Stararchitekt plädiert für totale Privatisierung der Städte und absolute Freiheit von staatlichen Regeln

London (ADN). Der Chef des Architekurbüros Zaha Hadid. Patrik Schumacher, fordert die Privatisierung der Städte und absolute Freiheit von staatlichen Regeln. Warum und wie das in Detail aussehen soll, darüber gibt der Nachfolger der im März 2016 verstorbenen prominenten Architektin Zaha Hadid in einem Interview mit der Zeitung „Handelsblatt“ Auskunft, das in deren Wochenendausgabe veröffentlicht ist.

Die als libertärer Paukenschlag gewertete Forderung hatte kürzlich bereits auf dem World Architecture Festival in Berlin wie eine Bombe eingeschlagen. Im Publikum herrschte Fassungslosigkeit, nachdem Schumacher sich vehement dafür eingesetzt hatte, Sozialwohnungen abzuschaffen, Straßen zu privatisieren und Bauvorschriften zu streichen. „Nur weil einer viele Jahre in einem Viertel wohnt, genießt er kein Recht, dort für immer zu bleiben“, sagte er in aller sozialen Radikalität.

Kunstdrucke und Poster
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Seine Thesen sind so steil, dass bereits vor dem Londoner Büro der Städtebauer Demonstrationen stattfanden. Zuspruch bekommt der Stararchitekt dennoch. Kaum aus Europa, aber aus Indien und China kommen positive Reaktionen. Was die Marktwirtschaft im Städtebau erreichen kann, lässt sich nach den Worten des Architekten an Honkong sehen. Das sei ein Bekenntnis zur Verdichtung. „In der Zukunft werden wir viel mehr kleine Studios in der Stadt brauchen. Das wird heute massiv von den Stadtplanern blockiert“, poltert er in aller Offenheit gegenüber seinen Berufskollegen. Hinzu komme die absurde Einteilung der Böden nach Nutzungsart. Das verknappe den Wohnraum unnötig und führe dazu, dass der Boden für ein Wohngebäude in London vier mal so viel kostet wie für ein Büro.

Den Vorwurf, er sei als ehemaliger Marxist in eine völlig entgegengesetzte Position konvertiert, wehrte Schumacher mit bemerkenswerten Sätzen ab: „Marx hat sehr genau analysiert, wie der freie Markt die Produktivkräfte einer Gesellschaft entfesselt. Wir laufen gerade Gefahr, diese Produktivkräfte durch eine Flut von Vorschriften zu lähmen. In der Marx’schen Utopie des Kommunismus tritt an die Stelle des Marktes ja nicht die staatliche Bürokratie. Der Staat stirbt vielmehr ab und ermöglicht eine Gesellschaft wirklich freier Menschen, die alles Wesentliche in selbstbestimmten Prozessen miteinmander aushandeln. ++ (st/mgn/11.06.17 – 163)

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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 11.06.2017

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Astrid
Astrid
6 Jahre zuvor

Privatisierung…haben wir längst !

Löchert eure schweigenden Bürgermeister/innen, warum sie eine Eröffnungsbilanz machen mußten. Nur Kapitalgesellschaften müssen das…

Der Bürgermeister als Geschäftsführer eines Firmengeflechts? Ja..
jetzt tut was, denn Steuern an Firmen bezahlen ist ja wohl Betrug.

meckerpaul
meckerpaul
6 Jahre zuvor

Der Bürger als melkende Kuh.
Das ist das besagte Ziel dieser Bande.
Kasse machen.
Was kommt noch alles?