Der Vorsitzende des Committee on Armed Services im US-Senat, John McCain, hat erklärt, dass die USA im Gegenzug zu den Luftschlägen Russlands in Syrien für die Regierung von Präsident Baschar Assad wichtige Objekte angreifen sollten.
Als mögliche Druckhebel auf Russland nannte McCain unter anderem Waffenlieferungen an die Ukraine, Sanktionen und die verstärkte internationale Isolierung Russlands.
Die von den USA geführte Koalition fliegt seit 2014 Angriffe auf die IS-Stellungen in Syrien, ohne eine Genehmigung des UN-Sicherheitsrates und ohne jegliche Koordinierung mit den syrischen Behörden.
Die russische Luftwaffe fliegt seit dem 30. September Raketen- und Bombenangriffe gegen Objekte des Islamischen Staates in Syrien. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ermöglicht der Einsatz moderner Su-34-Bomber Präzisionsschläge gegen den IS auf dem gesamten Territorium Syriens. Bislang wurden 112 Einsätze geflogen, darunter gegen Kommandozentralen, Ausbildungslager und Munitionsdepots. Die Ziele werden aufgrund von russischen, syrischen, irakischen und iranischen Aufklärungsinformationen ausgesucht.
Der syrische Botschafter in Russland, Riad Haddad, hatte zuvor bestätigt, dass die Schläge gerade den Terrorgruppierungen und nicht etwa der Opposition oder der Zivilbevölkerung gelten. Laut dem Botschafter verfügt die syrische Armee über genaue Angaben zu den Standorten der Terroristen. Die russischen Luftstreitkräfte hätten bereits 40 Prozent der IS-Infrastruktur vernichtet.
Quelle: Sputnik vom 08.10.2015