In Istanbul haben mehrere hunderttausend Menschen gegen die Politik des türkischen Präsidenten Erdogan protestiert.

Die Veranstalter sprachen sogar von deutlich mehr als einer Million Teilnehmer. Auf der Kundgebung zum Abschluss eines mehr als 400 Kilomter langen Protestmarsches von Ankara nach Istanbul sagte #Oppositionsführer Kilicdaroglu, alle anti-demokratischen Praktiken im Land müssten beendet werden. Konkret forderte der Vorsitzende der sozialdemokratischen #CHP ein Ende des Ausnahmezustands sowie die Freilassung aller inhaftierten Abgeordneten und Journalisten. Die #Massenkundgebung sei der Beginn der Freiheit, rief Kilicdaroglu der Menge zu. Zudem kritisierte er, dass die türkische Justiz nicht mehr unabhängig sei, sondern ihre Entscheidungen auf Anweisung des Präsidentenpalastes treffe.

Seit Mitte Juni waren zehntausende Menschen dem Aufruf Kilicdaroglus gefolgt und hatten sich an dem Protestzug von Ankara nach Istanbul beteiligt. Auslöser war die Verurteilung des CHP-Abgeordneten Berberoglu zu 25 Jahren Haft wegen Geheimnisverrats.

#Türkei

Quelle: Deutschlandfunk vom 10.07.2017