Diesel-Skandal: Zulassungsverbot für Porsche Cayenne

Porsche AG Konzernzentrale in Stuttgart-Zuffenhausen.  (dpa, Daniel Kalker)
Auch gegen Porsche-Mitarbeiter laufen im Zuge des Abgas-Skandals Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. (dpa, Daniel Kalker)

#Porsche muss wegen einer illegalen Abschalteinrichtung zur Senkung der Abgase europaweit 22.000 Fahrzeuge des Modells #Cayenne zurückrufen. Zudem wird für noch nicht verkaufte Autos dieses Modells ein Zulassungsverbot erlassen.

Das teilte #Bundesverkehrsminister Dobrindt (#CSU) in Berlin mit. „Wir werden einen amtlichen verpflichtenden Rückruf anordnen für diese Fahrzeuge.“ Von den 22.000 europaweit betroffenen Fahrzeugen sind demnach 7.500 in #Deutschland zugelassen. „Wieviele Fahrzeuge bei den Händlern stehen oder sich in Produktion befinden, ist uns aktuell nicht bekannt“, sagte der Minister.

Dobrindt zufolge betrifft der Rückruf das Modell Cayenne Drei-Liter TDI Euro 6. „Auf dem Rollenprüfstand springt bei diesen Fahrzeugen eine sogenannte Aufwärmstrategie an, die im Realverkehr nicht aktiviert wird“, sagte Dobrindt. Demnach erkennt das Fahrzeug durch die #illegale Software, ob es im Prüfstand fährt. „Wir stufen das als unzulässige Abschalteinrichtung ein.“

Porsche hatte den Einsatz einer illegalen Abschalteinrichtung beim Geländewagen Cayenne nach eigenen Angaben selbst dem #Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gemeldet. „Porsche hat bei internen Untersuchungen Unregelmäßigkeiten in der Motorsteuerungs-Software festgestellt und diese aktiv dem KBA dargelegt“, teilte die VW-Tochter in Stuttgart mit. Mit der Behörde sei eine Korrektur durch ein Software-Update vereinbart worden.

Der Porsche-Mutterkonzern #VW hatte im September 2015 zugegeben, weltweit in rund elf Millionen Diesel-Fahrzeuge unterschiedlicher Marken des Konzerns eine illegale Software eingebaut zu haben. Das Programm reduziert den Ausstoß von schädlichen Stickoxiden bei standardisierten Tests. Auch weitere andere Autobauer wie Daimler oder Audi sehen sich mit Vorwürfen konfrontiert, illegale Abschalteinrichtungen zur Senkung des Schadstoffausstoßes in Dieselfahrzeuge eingebaut zu haben.

Bei Audi sollen nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR Fachleute aus der Motorenentwicklung intern schon 2013 auf die #Manipulationen in den USA hingewiesen und vor hohen Geldstrafen gewarnt haben. In Dokumenten heißt es demnach, dass ein „Kernrisiko“ einer „Aufdeckung“ durch die US-Behörden bestehe. Die Experten schlugen eine Umstellung der Software vor, was aber nicht geschah. Zwei Jahre später wurden die Manipulationen bei VW aufgedeckt.

Quelle: Deutschlandfunk vom 28.07.2017

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
6 Jahre zuvor

Es geht nicht um Abgase! Es geht um die Erpressung von einer Pleite Firma-genannt USA-gegen ein erfolgreiches Unternehmen mit Köpfchen, die aber zu blöd sind das zu durchschauen! ZU BLÖD SEIN MÜSSEN, sonst kommt der plötzliche Herzstillstand wie bei fast 200 Bankmanagern in den letzten Jahren!

Birgit
Birgit
6 Jahre zuvor

Genauso ist das ! Trump ist ein Mann der Wirtschaft und will unbedingt die desolate US-WIRTSCHAFT sanieren. Dazu muß er Europa schwächen, egal wie.