- Erst gestern traf Außenminister #Sigmar Gabriel (l.) #Yang Jiechi, den chinesischen Staatsrat für Außenpolitische Fragen. (dpa / picture alliance/ Andreas Landwehr)
Bundesaußenminister Gabriel plädiert für direkte Gespräche mit dem international bislang isolierten #Nordkorea. Es brauche Visionen und mutige Schritte nach dem Vorbild der Entspannungspolitik in den Zeiten des Kalten Krieges. Dazu müssten die #USA, #China und #Russland an den Verhandlungstisch. Gabriel hatte gestern Peking besucht.
Staatschef Kim Jong Un sei – Zitat – „eben nicht irre“, sondern fühle sich mit Nuklearwaffen sicher und folge einer kühl überlegten Strategie, sagte Gabriel der „Bild“-Zeitung. Daher müsse man Pjöngjang eine andere Sicherheitsgarantie als die Atombombe nahebringen.
Gabriel sprach sich zugleich dafür aus, die Wirkung der jüngst verhängten Strafmaßnahmen abzuwarten. Sanktionen brauchten Zeit, bis sie wirkten, das habe man bereits am Beispiel Iran gesehen.
Derweil sind die Möglichkeiten des UNO-Sicherheitsrats nach Einschätzung der US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, #Haley, weitgehend ausgeschöpft. Es sei „so ziemlich alles ausgereizt“, sagte Haley dem Fernsehsender CNN. Sie betonte, wenn die USA sich oder ihre Verbündeten in irgendeiner Weise verteidigen müssten, werde Nordkorea zerstört. Gleichwohl hoffe sie auf eine friedliche Lösung des Konflikts.
Quelle: Deutschlandfunk vom 18.09.2017
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