Unterirdische Gefahren für Städte durch Altbergbau

Freiberg (ADN). Unter der Erde lauern für viele deutsche Städte unberechenbare Gefahren. Ursache ist der Altbergbau, der unzählige unterirdische Hohlräume hinterlassen hat. Sie sind unberechenbar und brechen plötzlich ein. Manche Erdsenkungen vollziehen sich auch allmählich.

Im Erzgebirge ist es auf diese Weise zu Geländeabsenkungen bis zu 17 Metern gekommen. Besonders betroffen ist die Innenstadt von Zwickau. Die sächsische Industriestadt liegt im Zentrum des mit 60 Quadratkilometern größten Steinkohle-Abbaugebiets Zwickau-Oelsnitz-Lugau. Dort wurde Kohle gewonnen bis zu einer Teufe von 1.100 Meter. Unter Zwickau und der Region gibt es bis zu 20 übereinander liegende Flöze mit einer jeweiligen Mächtigkeit zwischen ein und vier Metern. Die bis heute nicht abgeschlossene Flutung dieser Stollen führt zu ungleichförmigen Erdbewegungen. Insgesamt gibt es nach dem gegenwärtigen Erkenntnisstand in diesem Revier 1.200 Schächte. Ein Großteil davon ist nicht oder unzureichend verwahrt.

Es kann davon ausgegangen werden, dass rund 75 Prozent der besiedelten Fläche des Bundeslandes Sachsen durch Altbergbau beeinflusst ist. Das hat das Ingenieurbüro Günter Meier aus Wegefahrt/Freiberg festgestellt. Die Geoingenieure werden Mitte November auf einer Tagung an der Bergakademie Freiberg über die Perspektiven dieses geheimnisvollen Gefahrenpotentials sprechen. In einem Vortrag wird auch der „löchrige“ Untergrund der thüringischen Stadt Gera beleucht. ++ (bg/mgn/05.10.17 – 279)

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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 05.10.2017

 

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