Niedersachsen hat gewählt: Weiter „merkeln“ wird immer schwieriger

Foto: Kleinophorst
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#CDU, #FDP und die #Grüne verhandeln ab heute über die #Jamaika-Koalition. Zum Auftakt gab es gestern in #Niedersachsen was auf den Hut. Jamaika – Im Minus vereint.

Von Volker Kleinophorst

PLUS. Der Schulzzug wieder unter Dampf. Martin tanzt. 4,4%: PLUS. Nicht minus. PLUS. Ob das Ergebnis trotz oder wegen ihm zustande kam. Nicht die Stimmung verderben. Er war dabei. Natürlich sei es der Sieg von #Stephan Weil, dessen hohe Popularität auch laut Infratest Dimap wirklich zu Buche schlug, aber PLUS. Geht doch. Die SPD im Rausch. #Andrea Nahles gibt Schulz auch gleich im ARD-Wahlstudio einen aus: „Die #SPD steht für Fortschritt und Gerechtigkeit. #Martin Schulz bleibt.“ Wenn er nicht Bundeskanzler von Niedersachsen wird. (Kleiner Scherz.)

Auch #Bernd Althusmann frohlockt, liegt er mit 33,8% dem schlechtesten Ergebnis seit 1959, noch über dem Bundestrend, obwohl er auch noch einmal 2,2 % verloren hat. Auch wenn es nicht gereicht hat, man sei bereit. Wofür auch immer. Ob sein Pro Merkel Kurs geholfen habe, darüber möchte er nicht spekulieren.

Eher sieht es wohl so aus, das man im Flächenland Niedersachsen mit wenigen Ballungszentren und #No-Go Areas die #AfD noch ganz gut im Zaum hält, die ja eben aus dem Stand „nur“ 6,1% geholt hat, also auch klar unter Bundestrend liegt. Doch die AfD ist im Parlament, was bei den internen Querelen schon ein Erfolg ist. Merke: Wenn man intern zerstritten ist, kommt das beim Wähler eben nicht gut an. Und ein Selbstläufer ist die Partei auch nicht.

Auch die Grünen sind zufrieden. Haben zwar 4,9% verloren und nur noch 8,8%, aber immerhin noch das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten in Niedersachsen. Ein Drittel seiner Stimmen zu verlieren ist aber kein Klacks. Das man ihnen das Versagen des Kabinetts Weil offensichtlich mehr anhängt, sollte zu denken geben.

#Lindner hätte sich für seine FDP mehr gewünscht als 2,5% weniger, will aber über seine 7,4% nicht meckern. Er muss sich aber fragen, ob der Jamaika-Flirt schon jetzt Stimmen gekostet hat.

Die Linken hätte, hätte Fahrradkette… sind ja nicht dabei. Der „Westen“ bleibt schwierig, auch wenn es bei der Bundestagswahl zuletzt Zugewinne gab.

Die Wahlbeteiligung eigentlich immer noch unterirdisch, mit 63,1%, aber immerhin. 2013 waren es nur 59,4%.

Was bedeutete das Wahlergebnis?

Für Niedersachsen:

  1. Rot-Grün scheint abgewählt. Da die Linke ausfällt müsste um die FDP gebuhlt werden. Nicht so einfach.
  2. Auch Jamaika CDUGrünFDP schwer denkbar. Die FDP ist konservativer in Niedersachsen. CDU und FDP passen, aber Grün als dritte Farbe passt hier noch schlechter als im Bund.
  3. Bleibt nur die Groko. Auch wenn es jetzt noch keiner sagen will und es so hart, wie der Wahlkampf geführt wurde, sicher nicht einfach wird, zu verhandeln.

Im Bund:

  1. Merkel wird zum Problem für die CDU/#CSU. Intern melden sich immer mehr Kritiker zu Wort. CSU-Generalsekretär #Andreas Scheuer spricht schon von einem „erneuten Alarmsignal“.
  2. Alle drei Parteien, die ab heute die Jamaika-Koalitionsverhandlungen führen, haben Stimmen verloren. Uffpasse.
  3. Für die FDP ist #Merkel tödlich.
  4. Das grüne Spätsommermärchen mit dem überraschenden kleinen Stimmenzuwachs bei der Bundestagswahl fiel dem Klimawandel zum Opfer.

Weiter merkeln wird immer schwieriger.

Quelle: journalistenwatch.com vom 16.10.2017

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