Experten: Moskau-Besuch von Assad – starker politischer Schlag Russlands

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Das Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem syrischen Amtskollegen Baschar Assad ist eine wichtige Botschaft an die Weltgemeinschaft. Putin ist der Einzige, der Assad zu einer politischen Lösung des Konfliktes anregen kann, sagte Hans-Henning Schröder, Kolumnist von „Russian Analytical Digest“, gegenüber Sputnik.

„Russland ist im Moment der einzige Bündnispartner von Assad, und wir brauchen eine Regelung. (…) Ob Assad ein Teil der politischen Lösung sein kann, ist umstritten, und dann ist da auch die Frage, welche Zugeständnisse Assad bereit ist, zu machen. Und der einzige, der ihm das abfordern kann, ist in der Tat der russische Präsident“, sagte der deutsche Politologe.

Dem Politologen zufolge habe Russland mit seinem militärischen Einsatz deutlich gemacht, dass es an einer Lösung der Krise in Syrien beteiligt sein wolle. „Und ich sehe auch nicht, dass die politische Lösung, die wir brauchen, ohne Russland gehen wird“, schloss Schröder.

Laut Shoeib Bahman, einem politischen Kommentator des analytischen Nachrichtenportals IranianPolicy.net, demonstriert Assad mit seinem Besuch in Moskau „seine Bereitschaft zur Erweiterung der Zusammenarbeit mit Russland, der einflussreichsten Kraft in der syrischen Krise heute und der potentiellen Kraft für den Wiederaufbau Syriens morgen“.

Bahman zufolge setzt der syrische Staatschef auf Moskaus Hilfe in der Lösung des Konflikts, nicht aber auf die der Länder der Koalition mit den USA an der Spitze. „Russland und Syrien blicken in die Nachkriegszukunft der arabischen Republik und arbeiten schon jetzt auf Perspektive“, äußerte Bahman gegenüber Sputnik.

Das Treffen der beiden Präsidenten in Moskau sei ein „starker russischer politischer Schlag“, der die Ernsthaftigkeit der russischen Position hinsichtlich Syriens widerspiegelt, sagte der Schriftsteller, Publizist und politische Kommentator Fadi Akum gegenüber Sputnik.

„Moskau erklärt mit diesem Besuch, dass es ihm absolut ernst ist hinsichtlich des Schutzes der Region vor dem Terrorismus, in erster Linie, nachdem er sich ausgedehnt hat und die USA und die Weltgemeinschaft sich als unfähig erwiesen haben, ihn zu bezwingen“, so der Politologe.

Quelle: Sputnik vom 21.10.2015

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