Berlin. Die geschäftsführende #Bundesregierung hat für das laufende Quartal mehr überplanmäßige #Sozialausgaben veranschlagt als für das Vergleichsquartal 2016. Rund 1,6 Milliarden Euro an zusätzlichen Ausgaben beantragte die Regierung für Oktober und November. Hauptsächlich dafür verantwortlich sind Mehraufwendungen für das #Arbeitslosengeld II in Höhe von 600 Millionen Euro sowie 300 Millionen für Wohn- und Heizkosten von Hartz-IV-Empfängern.
„Der zusätzliche Bedarf resultiert insbesondere daraus, daß sich die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher ungünstiger entwickelt hat als bei den Ansätzen zum Bundeshaushalt 2017 angenommen“, erklärte das Bundesfinanzministerium. In den vergangenen Monaten wurden tausende Asylbewerber zu Hartz-IV-Empfängern.
Inzwischen warnt der Leiter des Center of Excellence for Migration and Integration am Ifo-Institut München, Gabriel Felbermayr, davor, daß demnächst ein Viertel aller Hartz-IV-Bezieher Asylbewerber seien.(tw)
Quelle: zuerst.de vom 08.12.2017