Automobil Neue Vorwürfe: VW soll auch bei Luxus-Autos getrickst haben

Der Volkswagen-Konzern wird von der US-Aufsicht mit neuen Vorwürfen konfrontiert: Es sei auch bei den Luxusmarken wie dem A8, dem Porsche Cayenne und dem Touareg manipuliert worden. VW will mit den Behörden umfänglich kooperieren.

Neuer Ärger für Volkswagen-Chef Matthias Müller. (Foto: dpa)


Volkswagen sieht sich im Abgas-Skandal mit neuen Vorwürfen aus den USA konfrontiert. Die US-Umweltbehörde EPA teilte am Montag mit, VW habe auch bei 3-Liter-Motoren getrickst. Betroffen seien unter anderem der VW Touareg, der Porsche Cayenne und Luxuslimousinen der Tochter Audi wie der A8 der Modelljahre 2014 bis 2016. Die Behörde habe nach dem Bekanntwerden des Skandals weitere Tests veranlasst und so die Manipulationen beim 3-Liter-Motor aufgedeckt. Eine Software stelle fest, ob ein Fahrzeug auf einem Prüfstand einer Abgasmessung unterzogen werde und halte dann die geforderten Stickoxid-Grenzwerte ein. Auf der Straße schalte die Software auf einen „Normalmodus“ um, wobei der Stickoxid-Ausstoß beim bis zu Neunfachen des Grenzwerts liege.

Volkswagen erklärte dazu, man habe von der EPA die Mitteilung erhalten, dass bei V6-TDI-Motoren eine Software-Funktion vorhanden sei, die im Genehmigungsprozess nicht hinreichend beschrieben worden sei. „Die Volkswagen AG betont, dass keine Software bei den 3-Liter V6-Diesel-Aggregaten installiert wurde, um die Abgaswerte in unzulässiger Weise zu verändern.“ Volkswagen werde mit der EPA vollumfänglich kooperieren, um den Sachverhalt rückhaltlos aufzuklären.

Der Wolfsburger Autobauer hatte im September zugegeben, weltweit bis zu elf Millionen Diesel-Fahrzeuge mit einem Computerprogramm ausgestattet zu haben, mit dem Abgaswerte bei Tests manipuliert werden können. Betroffen seien 1,2-, 1,6- und 2-Liter-Motoren, hieß es damals. Allein in Deutschland müssen auf Anordnung des Kraftfahrt-Bundesamtes 2,4 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten gerufen werden, um den Betrug zu beenden. Die VW-Tochter Porsche hatte erklärt, sie verbaue die betroffenen Motoren nicht und sei in den Diesel-Skandal nicht verwickelt.


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Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 03.11.2015

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