#Berlin. Während Milliarden in die #Asyl-Industrie gepumpt werden, fehlt hierzulande an allen Ecken und Enden das nötige Kleingeld, um #Infrastruktur und #Gesundheitssystem am laufen zu halten. Jüngest Beispiel: die Bundeshauptstadt leidet unter einem akuten Ärztemangel, von 2.000 Stellen in den Gesundheitsämtern der Bezirke sind 500 nicht besetzt, mehr als 55 davon sind Arztstellen. Es fehlen neben Allgemeinärzten auch Fachärzte und Sozialarbeiter.
Probleme verursacht das nicht nur bei Notfällen und Engpässen, sondern konkret dann, wenn die Polizei einen Psychiater benötigt, der für einen psychisch Kranken eine Einweisung in die geschlossene Psychiatrie veranlaßt. Wenn der Antrag nicht vor Ablauf des nächsten Tages gestellt wird, muß der Erkrankte freigelassen werden.
Probleme gibt es aber auch in der Vorsorge, in den Berliner Krankenhäusern und den etwa 1.800 Arztpraxen, die ambulante Operationen durchführen: hier müßten regelmäßig Keim-Razzien durchgeführt werden. 2017 wurden diese zwar immerhin in allen Krankenhäusern, aber nur in 84 der Praxen durchgeführt.
Auch die Einschulungsuntersuchungen der künftigen Erstklässler leiden unter dem #Ärztemangel, im Regelfall sollten diese ein Jahr vor Schulstart vorgenommen werden, oftmals kommt es aber erst drei oder vier Tage vorher dazu. Werden dann Defizite festgestellt, muß das Kind ein Jahr zurückgestellt werden.
Ein Grund für die Personalprobleme: Ein Facharzt im Gesundheitsamt verdient 1.300 Euro weniger als in einer Klinik. Gesundheitssenator Dirk Kolak (#SPD) plant daher bis zu einer Einigung beim Ärztetarif die Zahlung von Zulagen.
Quelle: zuerst.de vom 24.01.2018