Fast Food: Gehirnwäsche durch Logos


04. Februar 2018 aikos2309

ACHTUNG: Wägen Sie sich bloß nicht in Sicherheit.

Erinnern Sie sich an die grüne Wende bei McDonalds im Jahr 2009? Aus Rot wurde plötzlich Grün, mit diesem künstlichen Image-Wechsel bemühte sich die #Fast-Food-Kette um einen gesünderen Eindruck.

Denn die Farbe Grün lässt an saftige Wiesen denken, an grasende Kühe, an ein natürliches Leben – nicht etwa an blutige Fleischgeschäfte, an minderwertige Getreideprodukte und chemische Saucen.

Eine neue Studie aus den #USA verdeutlicht die Marketing-Strategien der Fast Food-Konzerne. Unglaublich, aber wahr: Fast-Food-Logos wirken auf Kinder und Jugendliche wie eine Gehirnwäsche!

Fast-Food-Konzerne kontrollieren Kinder und Jugendliche: Fet­ti­ge Pom­mes, lab­be­ri­ge Bur­ger­bröt­chen, ge­press­tes Fleisch, künst­li­che Sau­cen…

Viele El­tern be­ob­ach­ten mit Arg­wohn das Ess­ver­hal­ten ihrer ju­gend­li­chen Spröss­lin­ge. Teen­ager sind die treu­es­ten Be­su­cher von Mc­Do­nalds und Co. Hin­ter die­ser Fast Food-An­zie­hung ste­cken ei­ner­seits ab­hän­gig ma­chen­de #Ge­schmacks­trä­ger wie Zu­cker und Glut­amat, an­de­rer­seits ge­ziel­te Mar­ke­ting­kon­zep­te.

Schon die Kleins­ten wer­den mit Spiel­zeug zum “Happy Meal” ver­lei­tet. Da be­kom­men selbst schlech­te Esser Ap­pe­tit (“#Happy Meal” des Grauens: So sieht ein McDonald’s-Menü nach sechs Jahren aus).

“Sechs Jahre ist es nun her, dass ich dieses Happy Meal bei McDonald’s gekauft habe”, schreibt Lovdahl in ihrem Post, der auf Facebook knapp 230.000 Mal geteilt wurde. Gerade für Eltern sind die Bilder schockierend: Das Menü, das vor allem für Kinder vorgesehen ist, hat sich kaum verändert. Etwas trocken wirken die Pommes in der kleinen weißen Tüte mit dem rot-gelben Logo, die McNuggets haben ein wenig an Farbe verloren. “Es ist nicht verrottet oder verschimmelt und hat sich kein bisschen zersetzt!!”, kommentiert die Schreiberin


Wäh­rend wir die Er­näh­rung un­se­rer Kin­der noch steu­ern kön­nen, tref­fen Ju­gend­li­che zu­neh­mend ihre ei­ge­nen Ent­schei­dun­gen und las­sen sich leicht von all­ge­gen­wär­ti­gen Wer­be­kam­pa­gnen ver­füh­ren.

 

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Nicht nur im Fast-Food-Mekka #USA rächt sich die Fehl­ernäh­rung mit gras­sie­ren­der Fett­lei­big­keit, auch in Eu­ro­pa wer­den Kin­der und Ju­gend­li­che immer di­cker. Trotz Auf­klä­rung über ge­sun­de Er­näh­rung zu­hau­se und in den Schu­len zieht es viele Ju­gend­li­che wie fern­ge­steu­ert zum gros­sen M.

Der bri­ti­sche Po­li­ti­ker Chris Brewis be­zeich­ne­te Fast Food gar als “Kin­des­miss­brauch”. Eine ame­ri­ka­ni­sche Stu­die ver­deut­lich­te nun die er­staun­li­chen Me­cha­nis­men, die sich im Ge­hirn von Kin­dern beim An­blick von Fast-Food-Logos ab­spie­len.

Fast-Food-Logos aktivieren Belohnungszentren im Gehirn

Ma­ni­pu­lie­ren Fast-Food-Logos das Ge­hirn von Kin­dern? Un­ter­su­chun­gen eines For­schungs­teams der Uni­ver­si­ty of Mis­sou­ri und der Uni­ver­si­ty of Kan­sas lie­fern den Be­weis. Dem­nach wür­den sich Logos und Mar­ken­na­men von Fast-Food-Re­stau­rants buch­stäb­lich in die Ge­hir­ne von Kin­dern ein­bren­nen und ihre Er­näh­rungs­wahl steu­ern.

Für die Stu­die mit dem Titel “Neu­ro­eco­no­mics of Con­tro­ver­si­al Food Tech­no­lo­gies” (Neu­ro­öko­no­mie von kon­tro­ver­sen Le­bens­mit­tel­tech­no­lo­gi­en) wur­den bei 120 Kin­dern und Ju­gend­li­chen im Alter von 10 bis 14 Jah­ren Ma­gnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phi­en (MRT) durch­ge­führt (Lexikon der Lebensmittelzusatzstoffe).

Um die Hirn­ak­ti­vi­tät zu mes­sen, zeig­te man den Teil­neh­mern be­kann­te Logos, von denen ei­ni­ge mit Fast Food zu tun hat­ten. Dabei stell­te sich her­aus, dass die Be­loh­nungs­zen­tren im Ge­hirn, wel­che den Ap­pe­tit an­re­gen oder zü­geln sol­len, eine grös­se­re Ak­ti­vi­tät auf­wie­sen, so­bald die Test­per­so­nen mit Logos von Fast-Food-Ket­ten kon­fron­tiert wur­den. Stu­di­en­lei­te­rin Dr. Aman­da Bruce er­klär­te ge­gen­über der bri­ti­schen Ta­ges­zei­tung The In­de­pen­dent:

Die For­schung hat ge­zeigt, dass Kin­der und Ju­gend­li­che mit hö­he­rer Wahr­schein­lich­keit #Nah­rungs­mit­tel aus­wäh­len, deren Logos sie ken­nen. Be­sorg­nis­er­re­gend ist das Er­geb­nis des­halb, weil es sich bei der Mehr­heit der Le­bens­mit­tel, deren Ziel­grup­pe vor allem Kin­der und Ju­gend­li­che sind, um sehr un­ge­sun­de, ka­lo­ri­en­rei­che Pro­duk­te han­delt, die viel Zu­cker, Fett und Na­tri­um ent­hal­ten.

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Das ge­sund­heits­schä­di­gen­de Ess­ver­hal­ten vie­ler Her­an­wach­sen­der hänge mit einer ge­stör­ten Ent­wick­lung jener Hirn­re­gio­nen zu­sam­men, die ko­gni­ti­ve Kon­trol­le aus­üben und die Emo­tio­nen steu­ern.

Kin­der und Ju­gend­li­che seien emp­fäng­li­cher für Fast-Food-Re­stau­rants, weil sich in ihren Ge­hir­nen die Logos und Mar­ken­na­men re­gel­recht ein­ge­schrie­ben.

Wenn die not­wen­di­gen Hemm­pro­zes­se im Ge­hirn nicht mehr grei­fen, lau­fen ins­be­son­de­re Ju­gend­li­che Ge­fahr wie­der­holt die fal­schen Er­näh­rungs­ent­schei­dun­gen zu tref­fen.

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Fast-Food-Ketten werben gezielt um Kinder und Jugendliche

Laut der ame­ri­ka­ni­schen Bun­des­han­dels­kom­mis­si­on (FTC) geben Fast-Food-Kon­zer­ne jähr­lich etwa 1,6 Mil­li­ar­den Dol­lar aus, um ihre Pro­duk­te an Ju­gend­li­che zu ver­mark­ten.

Das vor­herr­schen­de Me­di­um für die Mar­ke­ting­kam­pa­gnen ist das Fern­se­hen. Po­li­ti­ker ste­hen dem Ein­fluss von Fast-Food-An­bie­tern auf die Er­näh­rung von Her­an­wach­sen­den an­ge­sichts der Ge­sund­heits­mi­se­re in den In­dus­trie­na­tio­nen zu­neh­mend kri­tisch ge­gen­über.

Um Re­gu­lie­rungs­mass­nah­men sei­tens der ame­ri­ka­ni­schen Re­gie­rung mit einer Selbst­ver­pflich­tung zu­vor­zu­kom­men, schlos­sen sich im Jahr 2006 14 gros­se Le­bens­mit­tel­her­stel­ler zu­sam­men (u.a. Coca-Cola, Kel­logg’s). Diese Ko­ali­ti­on ver­pflich­te­te sich dazu, auf Kin­der und Ju­gend­li­che aus­ge­rich­te­te Mar­ke­ting­mass­nah­men zu re­du­zie­ren.

Die vor­ding­lichs­te Emp­feh­lung des Ko­mi­tees ist, dass alle Nah­rungs­mit­tel- und Ge­trän­ke­her­stel­ler be­stimm­te Nähr­wert­stan­dards bei Pro­duk­ten über­neh­men sol­len, deren Ziel­grup­pe vor allem junge Men­schen sind, sagte Lydia Par­nes, Di­rek­to­rin des Bu­reau of Con­su­mer Pro­tec­tion, bei einer Pres­se­kon­fe­renz.

Was die FTC zu­nächst als po­si­ti­ven ers­ten Schritt der in­dus­trie­ei­ge­nen Ko­ali­ti­on in Rich­tung Er­näh­rungs­auf­klä­rung wer­te­te, hat je­doch einen faden Bei­ge­schmack. Kri­ti­ker die­ser In­itia­ti­ve zur Selbst­re­gu­lie­rung stel­len die be­rech­tig­te Frage, was die Ko­ali­ti­on unter Nähr­wert­stan­dards ex­pli­zit ver­steht (15 Länder, ha benMcDonalds aus ihrem Land verbannt).

Auch die De­fi­ni­ti­on von #Wer­bung sei nicht ein­deu­tig genug, um Kin­der und Ju­gend­li­che zu schüt­zen. Ro­bert Kes­ten, Di­rek­tor des Cen­ter for Screen-Time Awa­ren­ess in Wa­shing­ton, das den Ein­fluss der Me­di­en zu be­gren­zen ver­sucht, kri­ti­sier­te ge­gen­über der New York Times:

In dem ‚Bet­ter Busi­ness Bu­reau‘-Pro­gramm ent­schei­den die teil­neh­men­den Fir­men selbst, was ‚bes­se­re’ Le­bens­mit­tel sind. Eben­so ent­schei­den sie über Wer­be­richt­li­ni­en für Kin­der und Ju­gend­li­che. Die Her­stel­ler sind also ganz al­lein für die De­fi­ni­ti­on die­ser Schlüs­sel­fak­to­ren ver­ant­wort­lich.

Als El­tern bleibt uns nur die Mög­lich­keit, das Be­wusst­sein un­se­rer Kin­der für Wer­be­prak­ti­ken zu schär­fen. Da Ver­bo­te auf Ju­gend­li­che be­son­ders reiz­voll Wir­ken, soll­ten statt­des­sen Al­ter­na­ti­ven an­ge­bo­ten wer­den.

Gehen Sie mit ge­sun­dem Bei­spiel voran und wer­den Sie mit Ihren Kin­dern krea­tiv. Die schnel­le Küche muss weder un­ge­sund noch lang­wei­lig sein!

Quelle: zentrum-der-gesundheit.de und pravda-tv.com vom 03.02.2018

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