US-Dollar im Würgegriff: Peking mahnt Washington zu Verantwortung

Dollar-Banknote

© REUTERS/ Thomas White/ Illustration

Kunstdrucke und Poster
Die Katze
Die Katze

Dass der „König #USA“ ziemlich nackt ist, kriegen langsam auch die Finanzmärkte mit. Noch ist dessen Blöße stellenweise bedeckt, von grünen Scheinen mit Präsidentenbildchen drauf. Fragt sich nur, wie lange noch und wie der „König“ damit umgehen wird.

Das Konto der Vereinigten Staaten ist stark überzogen, die Handelsbilanz ziemlich im Minus – was in den USA wächst, sind nur die #Schulden. Statt einer Kürzung der Ausgaben und Verluste (wie von Trump im Wahlkampf versprochen) hat sich die US-Politik partei- und interessenübergreifend auf einen weiteren Nachkriegsrekord bei der #Staatsverschuldung verständigt, schreibt der Fachjournalist Iwan Danilow, Autor des Blogs „Crimson Alter“.

Diese ungewöhnliche Eintracht des Washingtoner #Establishments kam gar nicht gut an bei den Finanzmärkten, den Wirtschaftsexperten und den wenigen Politikern, denen klar ist, welche Folgen es haben kann, wenn Haushaltslöcher durch Neuverschuldung und Notenpresse gestopft werden.

„Unser Land kann sich keinen verantwortungslosen Haushaltsplan leisten, der ein Defizit von mehreren Billionen Dollar mit offenen Armen empfängt“, erklärte die einflussreiche Denkfabrik „Heritage Foundation“, schreibt der Fachjournalist.

Aber was sind schon Mahnungen von Experten oder Reaktionen der Märkte, wenn Politiker beschlossen haben, dass langfristige wirtschaftliche Schäden unbedeutend sind im Vergleich zu der Möglichkeit, die jetzigen Probleme zügig zu lösen?

Da können Analysten noch so viel mahnen, dass die Aussichten des Dollars „unerfreulich“ seien, so wie der Währungsexperte Michael McCormick zum Beispiel im Gespräch mit Bloomberg. Der Dollar-Kurs sei äußeren Einflüssen gegenüber sehr empfindlich. „Wir sind jetzt in einer Lage, in der es problematisch wird, die Defizitlöcher zu stopfen“, sagte der Experte laut dem Journalisten.

 

Es fällt auf, dass die Sorgen des Analysten sich mit der negativen Einschätzung der Rating-Agentur Moody’s decken: Diese hatte kürzlich gewarnt, dass die Vereinigten Staaten im Bonitätsrating abrutschen könnten.

Zum akuten Problem könnte für die USA jedoch der Umstand werden, dass ihr größter Gläubiger im Ausland – die Volksrepublik #China – wegen Washingtons außen- und vor allem wirtschaftspolitischer Ausrichtung zunehmend nervös wird.

Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua hat die Haushaltsmisere der Vereinigten Staaten neulich als „unverantwortliches Defizit“ bezeichnet, dem man „Aufmerksamkeit widmen“ sollte. Was sich so diplomatisch anhört, bringt in Wirklichkeit jene Ängste zum Ausdruck, vor denen auch die US-Experten sprechen.

Die chinesische Agentur schreibt laut dem Journalisten beispielsweise:

„Da die Staatsschulden bereits 20 Billionen US-Dollar übersteigen, steuern die Vereinigten Staaten auf das größte Haushaltsdefizit der Friedenszeit zu. Sie bewegen sich in eine Richtung, die dem, was in Wirtschaftsbüchern gelehrt wird, völlig entgegengesetzt ist.“

Das ist nicht einfach so dahin geschrieben, die Meinung der Chinesen ist hier wichtig, weil die Volksrepublik US-Anleihen in Billionenwert besitzt. Und weil von Peking traditionell erwartet wird, dass es weitere Schuldscheine der Vereinigten Staaten kauft.

Es ist auch noch gar nicht so lange her, dass die Finanzmärkte in einen Schockzustand versetzt wurden, als das Gerücht aufkam, China werde den Kauf von US-Papieren einschränken oder ganz einstellen. Nur eine offizielle Richtigstellung der chinesischen Führung konnte das Schlimmste abwenden.

 

Einen Zauberstab, der das Schuldenproblem der USA in einem Schwung lösen würde, gibt es nicht, betont indes Xinhua. Es gebe nur die Wahl zwischen Steuererhöhungen oder Ausgabenkürzungen – oder es müsste eine vernünftige Balance zwischen diesen Maßnahmen gefunden werden. Noch halten Investoren die US-Anleihen, „aber Uncle Sam kann nicht erwarten, dass er dieses Problem wird ewig aufschieben können“, so die chinesische Agentur.Die Situation ist also in der Tat unerfreulich. Doch leider haben diese wirtschaftlichen Probleme auch eine geopolitische Seite. Es gibt nämlich zwei traditionelle Wege, untragbare Schuldenlasten abzuschreiben: Hyperinflation oder Krieg. Das momentane Risiko: Je wahrscheinlicher eine Hyperinflation für die Vereinigten Staaten wird, desto verführerischer wird für die US-Politik die Gewaltlösung dieses Wirtschaftsproblems.

Eben deshalb sind Russlands Investitionen in die Modernisierung seiner Armee ein Schlüsselfaktor, der nicht nur #Russland, sondern die ganze Welt die unvermeidbare Krise des #Dollar-Finanzsystems wird überstehen lassen.

* Die Meinung des Autors muss nicht mit dem Standpunkt der Redaktion übereinstimmen.

Quelle: Sputnik vom 16.02.2018

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Ulrike
Ulrike
6 Jahre zuvor

Tja die Amis haben schon immer wenn sie bankrott waren Krieg gespielt und sich damit gesund gestossen.

Birgit
6 Jahre zuvor

Liebe Chinesen, werft endlich die Staatsanleihen der USA auf den Markt.
Ihr habt da zwar Verluste, aber lieber so als einen weiteren Krieg zu riskieren.
Das Kartenhaus Börse fällt zusammen und es muß einen Neuanfang geben !
Nur noch goldgestützte Währungen zulassen. Damit platzt das Kopierpapier Doller und Euro.
Einfache Buchhaltung, Debitoren und Kreditoren, was ist so schwer daran ?