Bewaffnete Reichsbürger: Zwickau belegt Spitzenplatz

Nirgendwo in Sachsen haben mehr Szene-Angehörige eine Waffenbesitzkarte als im Landkreis. Umstritten ist, welche Gefahr davon ausgeht.

Laut Innenministerium entfällt jede vierte auf einen sächsischen #Reichsbürger ausgestellte Waffenerlaubnis auf jemanden aus dem #Landkreis Zwickau.

Foto: Patrick Pleul/dpa-Archiv

Von Michael Stellner
erschienen am 20.02.2018

Zwickau. Die Anzahl der sogenannten Reichsbürger und #Selbstverwalter, die offiziell eine Waffe besitzen dürfen, ist im Landkreis Zwickau höher als in allen anderen Kreisen und kreisfreien Städten Sachsens. Das geht aus einer Antwort des sächsischen Innenministeriums auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Kerstin #Köditz (Die #Linke) hervor. Demnach haben 16 hiesige Szene-Angehörige eine Besitzkarte. Damit halten Zwickauer fast jede vierte im Freistaat auf einen Reichsbürger ausgestellte waffenrechtliche Erlaubnis. Landesweit gibt es 68 dieser Scheine, die Voraussetzung für legalen Waffenbesitz sind.

Zudem geht aus anderen Antworten des Ministeriums hervor, dass sich die Behörden mit der Entwaffnung der Szene mitunter schwertun. Demnach verlor im Landkreis Zwickau in den ersten drei Quartalen des Jahres 2017 ein einziger Reichsbürger das Recht, Waffen zu besitzen. Das Bundesverwaltungsamt widerrief seine zwei Besitzkarten aufgrund fehlender Zuverlässigkeit. Insgesamt gab es in Sachsen im kompletten vergangenen Jahr 149 Überprüfungen, die zu 40 Widerrufen führten.

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Für Kerstin Köditz viel zu wenig. Die Maßnahmen würden nicht genügen, um den legalen Waffenbesitz einzudämmen. Zudem geht sie in der #Reichsbürger-Szene von einer hohen Dunkelziffer aus. Köditz bezeichnet die sächsischen Reichsbürger als „auffällig waffenaffin“. Immerhin hätten fünf Prozent der 1327 Personen, die von den Behörden derzeit zur Szene gerechnet werden, eine entsprechende Erlaubnis. Der Schein alleine sagt aber wenig darüber aus, wie viele Reichsbürger registrierte Schusswaffen besitzen. Insgesamt gibt es im Landkreis #Zwickau 3273 Personen mit einer Waffenbesitzkarte, aber nur 2095 registrierte Schusswaffenbesitzer. Bei der absoluten Anzahl der Waffenbesitzer rangiert Zwickau auf einem Mittelfeldplatz.

Entsprechend warnt der Zwickauer Landtagsabgeordnete Gerald #Otto (#CDU) vor Panikmache. „Die prozentual hohe Zahl von Waffenbesitzkarten hat keine Aussagekraft über ein Gefährdungspotenzial“, sagt er. Dennoch plädiert er für eine enge Zusammenarbeit zwischen #Verfassungsschutz und den Waffenbehörden, um regelmäßig die Zuverlässigkeit zu überprüfen. „Ich halte Reichsbürger für meist systemmüde Querulanten, die in mehrere Strömungen zerfallen und teilweise extremistisch sind“, sagt Otto. Deshalb müsse der Verfassungsschutz weiter ein Auge auf die Szene haben.

Quelle: Freie Presse vom 20.02.2018

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Ulrike
Ulrike
6 Jahre zuvor

Die können sich wenigstens gegen das ganze Gesindel das Murksel ins Land gelassen hat wehren. Die anderen Dummschafe nicht.

Birgit
6 Jahre zuvor

Herr [ Landtagsabgeordneter Otto ] Sie haben vollkommen Recht !
Oh ja, wir sind systemmüde Patrioten aber keine Querulanten.
Wir haben nur die Schnauze voll, von IHREN UND IHRESGLEICHEN vollzogenen Straftaten wie, angeordnete Überfälle der Wortmarken, Plünderungen unseres erarbeiteten Eigentums, traktieren, schikanieren, terrorisieren durch das unproduktive Verwaltungspersonal.
Und das alles damit SIE und IHRESGLEICHEN sich an uns dick und fett fressen können.
IHR seid wie dicke fette Maden, aber IHR freßt am falschen Kadaver.
Und genau das werdet IHR noch spüren, denn ein zweites 1990 wird es nicht geben, sondern vermutlich Nürnberg II.

Wir sind viele. Wir vergeben nicht. Wir vergessen nicht. Erwartet uns!

Annette
Annette
6 Jahre zuvor
Reply to  Birgit

Wenn Ihr den letzten aufrechten Deutschen unter die Erde gebracht
oder aus dem Land gegrault habt, werdet Ihr feststellen, daß die Zuwanderer Euch keine Pensionen zahlen!

Ulrike
Ulrike
6 Jahre zuvor

Auf den Tag freu ich mich riesig wenn dieser verdammte Beamtenapparat zur Schlachtbank geführt wird……

waltraud pecherdie Haende

Genau so ist es Herr Stadtrat und Landtagsabgeordneter Gerald Otto , Sie , genau wie Ihre Parteigenossin Kerstin Nikolaus und Euer SPD – Komplize windiger u.koruppter Stadtrat in Zwickau und Vorsitzender des lnnenausschusses des saechsischenLandtages , wer seit IHR?????) Euch interessiert doch nur Euer Wohlergehen . Um , das zu erreichen ist jedes Mittel recht , Macht und Geld , ist Euer einziges Ziel , dafuer geht Ihr ueber Leichen , wer sind hier die Reichsbuerger ??? lhr seit es Sebst , ihr vernichtet Menschen mit den Waffen einer koruppten und kaeuflichen Justiz , ihr verletzt die Wuerde des Menschen und missbraucht dazu die Polizei , DEIN FREUND UND HELFER !!!! lch , eine 73 jaehrige Frau , und Mutter , diese Politikers Pecher , der gedeckt wird von seinem Komplizen Otto ( Immunitaetsausschussich d. Saechs. Landtages ), ich bin keine Reichsbuergerin , ich kaempfe nur um die Wahrheit und meine Existenz und dafuer ist mir auch jedes Mittel recht , um Euch zu entlarven , Euch die Maske vom Gesicht zu reissen !!!!

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
6 Jahre zuvor

Ein Schneider, ein Friseur, ein Volksverführer, eine Kopfgröße mit Einheitsmeinung, eine Körpergröße unter 1,60m. Der Sozialismus wurde durchgesetzt! Mindestlohn, Niedriglohn, wer keine Arbeit hat bekommt nichts zu essen, oder nur noch entsorgtes aus den Geschäften, medizinische Grundversorgung, wer mehr haben will muß Anträge stellen die für die unteren gleichen Schichten (im soz.alle sind gleich, nur mit Parteibuch ist man gleicher als gleich) abgelehnt werden. Nur noch schulische Grundversorgung. Urlaub und Urlaubsort auf Antrag. In der DDR musste man auf einen PKW 8,5 Jahre warten, in der BRiD sind alle PKW 8,5 Jahre alt bis man sich einen neuen und den noch auf Schulden leisten kann! Unbezahlbare Wohnungen, wer eine bessere haben will muß mehrere Arbeitsstellen haben um das Geld einen Vermieter zu geben, das gab und gibt es nur in der Sklaverei. Einheitswährung mit unterschiedlichen Namen-Einheit-weil es nichts mehr Wert ist! Einheitsmedien und wenn es noch so viele Zeitungen, Rundfunksender gibt, Karl Eduard lauert in jeden Blatt oder Kanal. In der DDR gab es einen Karl Eduard einmal in der Woche. In der EUKorea gibt es einen Eduard 26 Stunden am Tag auf jeden Blatt, oder Sender. Die Stasi belauert jeden, auch den der noch nicht geboren ist. Der Spruch der Stasi: „Kommen Sie zu uns bevor wir zu Ihnen kommen.“
Wurde ausgebaut und erfolgreich eingesetzt: Jetzt meldet sich das komplette vertrottelte und umgeschulte verblödete Volk mit seinem Smartphone selbst bei der Stasi! Napoleon hatte die Deutschen richtig beschrieben, durch den Kampf der Arbeiterklasse zur Erfüllung der Normen hat sich das schon länger hier lebende Volk an Dummheit selbst potenziert!

Annette
Annette
6 Jahre zuvor

Ich warte eigentlich nur noch auf den Tag, an dem wir morgens von Sirenen geweckt werden und das Radio vermeldet: „In zahlreichen Städten Deutschlands haben ausländische Banden und Zuwanderer das Kommando übernommen, 246 Städte sind bereits gefallen, Verfassungsschutz und Polizei sind untergetaucht, die Regierung wurde rechtzeitig gewarnt, zahlreiche Politiker sind bereits ausgeflogen worden und bilden aktuell einen Krisenstab, um wieder Recht und Ordnung durchzusetzen“…