„Großes Handelsdefizit!“ – Trump droht Europäern mit Strafzöllen auf Autos

 

Donald Trump

Carolyn Kaster/AP/dpaUS-Präsident Donald Trump
Aktualisiert am Samstag, 03.03.2018, 23:52

Donald #Trump forciert den #Handelskrieg: Der #US-Präsident hat nun auf Twitter damit gedroht, #Strafzölle auf die Einfuhr europäischer Autos zu erheben.

„Wenn die #EU weiterhin ihre bereits massiven Zölle und Beschränkungen für US-Firmen erhöhen will, die dort Geschäfte machen, dann werden wir einfach eine Steuer auf ihre Autos erheben, die frei in die #USA strömen“, schrieb Trump am frühen Samstagabend deutscher Zeit. „Sie machen es unseren Autos (und mehr) unmöglich, dort verkauft zu werden. Großes Handelsdefizit!“

If the E.U. wants to further increase their already massive tariffs and barriers on U.S. companies doing business there, we will simply apply a Tax on their Cars which freely pour into the U.S. They make it impossible for our cars (and more) to sell there. Big trade imbalance!

In einem weiteren Tweet beklagte der #Republikaner das jährliche US-Handelsdefizit von 800 Milliarden Dollar, das die USA ihren „sehr dummen“ Handelsverträgen und ihrer #Handelspolitik verdankten. „Unsere Jobs und unser Wohlstand werden anderen Ländern gegeben, die uns seit Jahren ausgenutzt haben. Sie lachen darüber, was für Dummköpfe unsere Führungspersonen gewesen sind. Das hört auf!“

The United States has an $800 Billion Dollar Yearly Trade Deficit because of our “very stupid” trade deals and policies. Our jobs and wealth are being given to other countries that have taken advantage of us for years. They laugh at what fools our leaders have been. No more!

Deutsche Autobauer exportieren Fahrzeuge im Milliardenwert in die USA

Betroffen von der Maßnahme wäre vor allem #Deutschland. Im Jahr 2016 exportierten deutsche Autobauer Fahrzeuge im Wert von 22,2 Milliarden Dollar in die USA – kein EU-Mitgliedsland liefert mehr Autos über den Atlantik.

Allerdings exportieren deutsche Autobauer nicht nur in die USA, sondern bauen auch dort. Der Münchner BMW-Konzern etwa unterhält ein Werk im Bundesstaat South Carolina mit 9000 Mitarbeitern. Im letzten Sommer hatte #BMW weitere Investitionen von 600 Millionen Dollar in das Werk angekündigt. Auch #Daimler und #Volkswagen betreiben Werke in den USA. Die von dort exportierten Autos kommen wiederum der US-Handelsbilanz zugute.

Kunstdrucke und Poster
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„Das ist alles in höchstem Maße bedauerlich“

Der Tweet ist eine Reaktion auf eine Ankündigung von #Jean-Claude Juncker. Der EU-Kommissionspräsident hatte am Freitagabend in Hamburg erklärt, die EU werde Strafzölle auf ikonische US-Produkte erheben, sollte Trump tatsächlich Zölle auf den Import von #Stahl und #Aluminium in die USA einführen.

Unter anderem der Motorradhersteller Harley Davidson, der amerikanische Bourbon Whiskey und der Jeansfabrikant Levi’s werden von den EU-Strafzölle betroffen sein, erklärte Juncker nach Angaben einer Sprecherin. Die EU werde nicht tatenlos zusehen, wenn Unternehmen und Arbeitsplätze in Europa bedroht seien. Welche US-Produkte sonst noch betroffen sein werden, ist unklar.

„Das ist alles in höchstem Maße bedauerlich“, sagte Juncker. „Wir hätten gern ein vernünftiges Verhältnis zu den Vereinigten Staaten von Amerika, aber wir können nicht einfach den Kopf in den Sand stecken.“ Wenn die USA tatsächlich die Einfuhr von europäischem Stahl und Aluminium mit Strafzöllen belegen, dann bleibe keine andere Wahl. „Das ist alles nicht vernünftig, aber Vernunft ist ja ein Gefühl, das sehr unterschiedlich verteilt ist in dieser Welt.“

#IWF kritisiert Strafzölle

Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) der weltweiten Kritik an den angekündigten Strafzöllen der USA angeschlossen. Diese Zölle würden „wahrscheinlich Schaden nicht nur außerhalb der USA, sondern auch der US-Wirtschaft selbst“ zufügen, erklärte IWF-Sprecher Gerry Rice am Freitag in Washington. Es seien Schäden für die US-Industrie- und Baubranche mit ihrem großen Bedarf an diesen Metallen zu befürchten.

Rice warnte auch vor Kettenreaktionen in anderen Ländern. Wie die USA könnten nun auch andere Länder Gründe der nationalen Sicherheit als Begründung anführen, um weitreichende Handelsbeschränkungen zu verhängen. Die USA und ihre Handelspartner sollten vielmehr „konstruktiv zusammenarbeiten“, um Handelsstreitigkeiten „ohne Rückgriff auf derartige Notmaßnahmen“ zu bereinigen.

Bereits am Donnerstag hatte Trump Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium angekündigt. Dadurch soll die heimische Branche geschützt werden. Die US-Regierung stützt sich bei diesen Maßnahmen auf einen Gesetzesartikel zur nationalen Sicherheit. Sie argumentiert, dass eine allzu große Abhängigkeit von ausländischem Stahl und Aluminium den US-Verteidigungsinteressen zuwider laufe, da diese Produkte für das US-Militär und die Infrastruktur von zentraler Bedeutung seien.

Quelle: Focus-online vom 03.03.2018

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