Zwickau: 3000 Bürger demonstrierten gegen die Asylpolitik der Bundesregierung – Leitmedien halbieren die Demonstranten bei der Berichterstattung


Am Samstag zogen 3000 Bürger im Rahmen eines Spazierganges durch die Innenstadt von Zwickau. Sie protestierten gegen die Asylpolitik der Bundesregierung. Die Spaziegänger gedachten der durch die Attentate umgekommenen Europäer in Paris.

Die Leitpresse „Freie Presse“ halbierte kurzerhand die Zahl der Demonstranten, und werteten die Einmann Gegendemo eines grünen Stadtrates in der Berichterstattung kuerzerhand auf, indem ihm die Basis der hälfte des gewidmeten Presseartikels gab.


Bilder vom Demonstrationszug aufgenommen von den Spaziergängern.
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Nachfolgend die Berichterstattung der Freien Presse, dem Leitmedium der Stadt Zwickau:

Rund 1500 Asylgegner versammelten sich am Samstagnachmittag auf dem Platz der Völkerfreundschaft. Sie unternahmen einen rund 2700 Meter langen „Spaziergang“ zum Kornmarkt und zurück.

Foto: Ralph Köhler

1500 Menschen sind am Samstag in Zwickau gegen die aktuelle Asylpolitik auf die Straße gegangen. Dabei ging es auch um die Anschläge in Frankreich.

Von Torsten Kohlschein
erschienen am 16.11.2015

Zwickau. Bei diesem fünften sogenannten Spaziergang von Bürgern, die die aktuelle Asylpolitik kritisch sehen, ist etwas anders. Es ist der Tag nach den blutigen Anschlägen von Paris. Mindestens 129 sind dort gestorben, 350 wurden verletzt. „Derer werden wir gedenken, aber ohne das zu instrumentalisieren“, sagt Maik Schätzlein, Sprecher des erstmals als offizieller Veranstalter firmierenden Bürgerforums Sachsen.

In der Praxis von Forumschef Lars Höselbarth klingt das allerdings anders: Es sei bekannt, „dass fanatische Extremisten und militante Terroristen“ in Mengen auch nach Deutschland kämen. Die Asylpolitik nehme in Kauf, dass „Not und Elend“ über die Menschen hereinbreche. Die folgende Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer der Anschläge von Paris weitet Lars Höselbarth aus auf das Ende „unserer Demokratie und unserer jahrtausendealten Kultur“.

Dann verliest Höselbarth eine Einladung des Bürgerforums an Zwickaus Oberbürgermeisterin Pia Findeiß (SPD), beim nächsten Spaziergang die Asylpolitik der Stadt zu erklären und Fragen zu beantworten. Findeiß lehnt das ab. „Wo ich rede, bestimme ich“, sagte sie gestern auf Anfrage. Und kündigte an, sich zur Stadtratssitzung am 26. November zum Thema zu äußern.

Der Zug setzt sich am Samstag indes in Bewegung – vom Platz der Völkerfreundschaft zum Kornmarkt. Rund 1500 Menschen, alt, jung, mit Haaren und ohne, viele mit Kindern, sind nach Schätzung von Polizei und Veranstaltern unterwegs. Am Wendepunkt Kornmarkt hat sich der bündnisgrüne Stadtrat Martin Böttger als Ein-Mann-Gegendemo mit Schild aufgestellt. „Asyl ist Menschenrecht“, steht darauf. „Sie müssen alle an mir vorbei“, sagt Böttger lächelnd. Über die Marienstraße geht’s zurück zum Parkplatz, zur kurzen Schlusskundgebung. Als Redner wird dort ein junger Mann als der vorgestellt, den am 2. November zwei südländisch aussehende Unbekannte an der Zentralhaltestelle beraubten und schwer verletzten. „Es muss sich etwas ändern“, sagt er.

1989 und 2015:Parallelen und Unterschiede

Zum Abschluss des „Spaziergangs“ am Samstag skandierten die Demonstranten den Ruf „Wir sind das Volk“. Grünen-Stadtrat und Vorstand des Martin-Luther-King-Zentrums Werdau Martin Böttger sagte dazu:

„1989 gehörte Mut und Selbstvertrauen zu diesem Ruf. Heute jedoch gehören zu diesem Ruf viel Angst und Selbstzweifel.“

„Beide Male gingen Volksmassen gegen eine Regierung auf die Straße. Richtete sich 1989 der Protest gegen eine nicht legitimierte Regierung, geht es heute gegen eine durch freie Wahlen legitimierte Regierung.“
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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) und Freie Presse vom 16.11.2015

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Wolf
Wolf
8 Jahre zuvor

Peter Wolf
Muldensiedlung
Wilkau-Haßlau

Mein Respekt gilt allen jenen, die sich aufmachen, um der korrupten Politcliclique in
den Arm zu fallen.
Wir ( meine Frau ) und ich sind auch weiterhin dabei.
P. Wolf