SPD FORDERT AMTLICHE STICHWAFFEN-ERFASSUNG: 572 Messerattacken in sechs Monaten in NRW

Wegen Fällen, in denen mit Messern zugestochen wird, wie hier vom 14. März in Oberhausen, will die SPD eine ausführlichere Stichwaffen-Statistik

 

Wegen Fällen, in denen mit Messern zugestochen wird, wie hier vom 14. März in Oberhausen, will die SPD eine ausführlichere Stichwaffen-Statistik Foto: Klaus Felder

Düsseldorf – Gibt es wirklich immer mehr tödlich verlaufende Attacken mit Messern und anderen Stichwaffen in NRW?

Gefühlt hat sich dieser Eindruck in der breiten Öffentlichkeit verfestigt – die amtliche Statistik ist an der Stelle aber blind. Grund für die SPD-Fraktion im Landtag, jetzt eine eigene „Stichwaffen-Statistik“ für NRW zu fordern!

Der innenpolitische Fraktionssprecher Hartmut Ganzke (52) und sein Kollege, Vizefraktionschef Thomas Kutschaty (49), stellten den Antrag vor.

 

SPD-Fraktionsvize Kutschaty fordert eine ausführliche Stichwaffen-SPD-Fraktionsize Kutschaty fordert eine ausführliche Stichwaffen-StatistikFoto: picture alliance / SvenSimon

Sie haben auf eigene Faust die Zahl der Messer-Angriffe von September 2017 bis März 2018 zusammentragen lassen. Und kamen dabei auf die alarmierende Zahl von 572 Fällen in NRW (in Deutschland insgesamt waren es 2075).

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Die meisten Stich-Angriffe gab es nach SPD-Angaben in #Duisburg (44), gefolgt von #Köln (39) und #Essen (34). In #Düsseldorf kam es zu 32 Messer-Attacken.

Die SPD-Politiker nennen erschütternde Beispiele, wie den Fall einer Frau (39), die am 2. November in Köln von einem Drogensüchtigen niedergestochen wurde.

Oder den des von einer Bekannten erstochenen Mädchens (15) in Dortmund Ende Februar: Ein Freund der Verstorbenen schockte da mit dieser Aussage: „Fast jeder zweite Jugendliche hat hier ein Messer dabei.“ 

  • „Es herrscht der Eindruck, dass der Einsatz von Messern besonders bei jugendlichen Tätern zugenommen hat”, sagte der Ganzke (52).

Haben die Fälle zugenommen? Ohne eine Statistik wird‘s nie Klarheit geben, ob es dafür einen realen Hintergrund gibt, sagt der SPD-Antrag, der nächste Woche im Landtag diskutiert werden soll.

Innenminister Reul hält dagegen, dass er bereits am 23. Januar das LKA alarmiert hat

NRW-Innenminister Reul hält dagegen, dass er bereits am 23. Januar das LKA alarmiert hatFoto: Caroline Seidel / dpa

 

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BILD fragte nach, was Innenminister Herbert Reul (65, CDU) davon hält. Reul sagte, der Antrag der SPD sei „gar nicht schlecht, aber eigentlich überflüssig.“

Er habe das LKA bereits nach der Messerattacke von Lünen am 23. Januar intern beauftragt, die Aufnahme von Angriffen mit Stichwaffen in die Polizeiliche Kriminalstatistik zu prüfen.

Dabei sollten nicht nur „Stichwaffen“ allgemein erfasst werden, sondern auch nach Waffen differenziert werden.

Quelle: Bild-online vom 26.03.2018

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Ulla
Ulla
5 Jahre zuvor

Ich lieg grad am Boden vor lauter Lachen. Was anderes haben die nicht zu tun?

Birgit
Birgit
5 Jahre zuvor

Schmeißt die Messermänner raus und Ende mit Stichwaffen-Statistik !