US-Präsident #Trump hat die britische Premierministerin #May davor gewarnt, dass ein weicher #Brexit ein Handelsabkommen mit den #USA verhindern könnte. In einem Zeitungsinterview beklagte er, dass May seine Ratschläge ignoriert habe. Der US-Präsident ist gerade zu Besuch in London.

Trump warnte in dem Boulevardblatt „The Sun“, sollte das Vereinigte Königreich eng mit der #EU verbunden bleiben, würde die Aussicht auf ein bilaterales Handelsabkommen mit den USA wahrscheinlich zerstört. Dann, so Trump, müssten die USA nämlich doch wieder mit der EU verhandeln statt nur mit #Großbritannien – und mit der EU habe man bereits genug Schwierigkeiten.

Ein Sprecher Mays erklärte in einer ersten Reaktion, die Premierministerin sei gerne bereit, Trump ihren Brexit-Kurs in einem persönlichen Gespräch zu erläutern. May strebt einen weichen Brexit und eine Freihandelszone mit der EU an. Das hatte Brexit-Minister Davis und Außenminister Johnson, die beide einen harten Schnitt mit der Europäischen Union wollen, zum Rücktritt veranlasst. In dem Interview lobte Trump #Johnson ausdrücklich und erklärte, dieser wäre ein großartiger Premierminister.

Bei der von May angestrebten Brexit-Vereinbarung handele es sich seiner Meinung nach nicht mehr um das, worüber die Briten im Referendum abgestimmt hätten, so der US-Präsident. Er habe May gesagt, wie sie es machen solle, sie habe aber nicht auf ihn gehört.

Trump traf gestern Abend zu einem Besuch in Großbritannnien ein (Audio-Link). In Oxford wurde er von May zu einem Galadinner empfangen. Seine Ankunft in London wurde von Protesten begleitet (Audio-Link). „Trump ist nicht willkommen“, skandierten die Demonstranten nahe der Residenz des US-Botschafters im Regent’s Park, wo der Präsident und seine Ehefrau Melania übernachteten. Für heute sind weitere Demonstrationen gegen Trum angekündigt. Die größte soll am Trafalgar Square stattfinden – mit zehntausenden Teilnehmern.