Medien: Europäer haben westliche Propaganda gegen Donbass satt

Die Menschen in Tschechien, der Slowakei, Schweden und sogar in den USA haben trotz den Anstrengungen der westlichen Medien Mitgefühl mit den Bewohnern des Donbass, wie die tschechische Zeitung „Nova Republika“ mitteilt.

„Unabhängige“ Experten würden dies der sogenannten russischen Propaganda vorwerfen, so das Blatt. Den Europäern werde heute eingetrichtert, wer konjunkturbedingt gehasst und wer geliebt werden solle. Eine adäquate Reaktion darauf seitens der EU-Bürger sei die Unterstützung der Volksmilizen im Donbass und eine freundschaftliche oder neutrale Einstellung zu Russland, heißt es weiter.„Die Ukraine-Krise, die nicht eindeutige Reaktion der Bevölkerung der EU-Länder, die an der Ostpartnerschaft teilnehmen, auf das Krim-Referendum und schließlich die steigende Zahl von Freiwilligen im Osten der Ukraine aus der „Union der Prosperität“ (aus der EU – d. Red.) sind zu einem Warnsignal für die machthabenden Kräfte der EU-Länder und deren wichtigsten transatlantischen Partner geworden“, sind die Autoren des Artikels überzeugt.

Auf die Frage, warum die EU-Bürger mit den Volksmilizen mitfühlen, scheint ihnen die folgende Antwort angemessen: Es sei „eine normale Reaktion, dass die Menschen gegen die wahrhaftig autoritären Zustände allergisch sind, wenn unter der Maske einer „demokratischen Wahl“ fertige Klischees verhüllt werden: Wer heute konjunkturbedingt geliebt und wer morgen bei voller Eintracht gehasst werden soll“.

Allerdings wird diese Reaktion laut der „Nova Republika“ von den angeblich unabhängigen Experten als Folge der sogenannten russischen Propaganda aufgefasst, die „symmetrisch zu erwidern“ sei.

Doch damit nicht genug, fahren die Autoren fort. Die EU mache kein Hehl daraus, dass ihr Endziel sei, „die Dominanz des Kreml in den russischsprachigen Medien zu brechen“. Gerade dieses Ziel werde von den ausländischen Medien abgesteckt, welche die Schaffung einer EU-Behörde beleuchten, die der „russischen Propaganda“ entgegenwirken soll.

Außerdem betrachteten die europäischen Politiker diese Initiative als langfristiges Projekt, weil dessen wichtigste Zielgruppe die Jugend sei, so das Blatt. Allerdings gebe es auch EU-Beamte, die keine zusätzlichen Informationszentren befürworten. Unter solchen Persönlichkeiten wird zum Beispiel der finnische Außenminister Erkki Tuomioja genannt, dem „jegliche Sentimentalität und Russlandliebe fremd“ seien.

„So gelangt das westliche Establishment allmählich zu dem Verständnis, dass sich die komplizierte Integrationsarchitektur der Euro-Zone nicht für die Bedienung der geopolitischen Interessen der USA auf dem eurasischen Kontinent eignet“, schließt die tschechische Zeitung.

Quelle: Sputnik vom 14.08.2015

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