Vitamin C gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen

15.08.2015
Ethan A. Huff

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit die Todesursache Nummer eins, aber sie haben in Vitamin C einen mächtigen Feind. Das ergab eine neue Studie aus Dänemark. Forscher an der Universität Kopenhagen und am Herlev Gentofte Hospital beobachteten, dass das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankung und frühem Tod sinkt, wenn der Vitamin-C-Spiegel im Blut erhöht wird.

Die im American Journal of Clinical Nutrition (AJCN) veröffentlichte Studie beruht auf der Allgemeinen Bevölkerungsstudie von Kopenhagen, die die Ernährungsdaten von 100 000 Dänen einbezieht. Der Vergleich von Obst- und Gemüseverzehr, DNS und allgemeinem Gesundheitszustand führte das Team zu interessanten Schlussfolgerungen über die Rolle von Vitamin C bei der Prävention von Herzerkrankungen.

»Wir beobachten, dass das Herz-Kreislauf-Risiko bei Menschen mit dem höchsten Obst- und Gemüseverzehr um 15 Prozent und das eines frühen Todes um 20 Prozent niedriger ist als bei Menschen, die nur selten Obst und Gemüse essen«, erklärte Camilla Kobylecki, Ärztin und Doktorandin an der Abteilung für klinische Biochemie am Herlev Gentofte Hospital.

»Gleichzeitig beobachten wir, dass das geringere Risiko höheren Vitamin-C-Konzentrationen aus dem Obst und Gemüse im Blut entspricht.«

Vitamin C repariert Bindegewebe, mindert oxidativen Stress und schützt vor Krankheit

Diese Entdeckung unterstreicht wichtige Charakteristika von Vitamin C, darunter die Fähigkeit, im gesamten Körper und in lebenswichtigen Organen Bindegewebe aufzubauen und zu reparieren. Außerdem ist Vitamin C ein kräftiges Antioxidans, es schützt Zellen und biologische Verbindungen vor oxidativer Schädigung, einer Hauptursache von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen chronischen Krankheiten.

Am besten ist natürliches Vitamin C aus der Nahrung; besonders ergiebige Quellen sind Zitrusfrüchte. Acerolakirschen und Camu-Camu-Beeren sind ebenfalls reich an Vitamin C, reicher als die meisten anderen Nahrungsmittel.

»Wir wissen, dass Obst und Gemüse gesund sind, aber unsere Untersuchung zeigt genauer, warum das so ist«, sagt Børge Nordestgaard, Professor an der Universität Kopenhagen und Berater am Herlev Gentofte Hospital.

»Viel Obst und Gemüse zu essen, erhöht den Vitamin-C-Spiegel im Blut auf natürliche Weise. Langfristig kann es dazu beitragen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und frühem Tod zu senken. Natürlich können Sie Vitamin-C-Ergänzungsmittel einnehmen, aber es ist besser, sich über gesunde Nahrung zu versorgen, denn das trägt auch dazu bei, im Interesse der Gesundheit langfristig gesünder zu leben.«

Vitamin C wirkt als wichtiger Kofaktor bei vielen Körperfunktionen, einschließlich der Nährstoffsynthese

Das Linus Pauling Institute an der Oregon State University (OSU) speichert wissenschaftliche Erkenntnisse über Vitamin C. Das Vitamin wirkt als wichtiger Kofaktor bei zahlreichen enzymatischen Reaktionen, das heißt, es hilft bei der Synthese anderer Nährstoffe, die der Körper nutzt, um sich vor Krankheiten zu schützen.

»Im Körper dient Vitamin C als essenzieller Kofaktor bei zahlreichen enzymatischen Reaktionen, zum Beispiel bei der Biosynthese von Kollagen, Carnitin und Katecholaminen, und es wirkt als kräftiges Antioxidans«, erklärt das Institut.

»Prospektive Kohortenstudien zeigen, dass eine höhere Vitamin-C-Zufuhr über Ernährung oder Ergänzungsmittel mit einem niedrigeren Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einschließlich koronarer Herzkrankheit und Schlaganfall einhergeht.«

Quellen:

eurekalert.org

oregonstate.edu

Quelle: Kopp-online vom 15.08.2015

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