AKP-nahe Organisation: „Die Sonne geht wieder im Osten auf“

Chinas Staatschef Xi Jinping und der türkische Präsiden Erdogan begrüßen sich vor dem G20-Treffen in Hangzhou.. Im Hintergrund die beiden Landesflaggen. (dpa/picture-alliance/Lintao Zhang)
Annäherung zwischen Türkei und China (dpa/picture-alliance/Lintao Zhang)

Die #Türkei erwägt, sich auf der Suche nach Allianzen nach Auffassung der #AKP-nahen „Union Europäisch-Türkischer Demokraten“ nach Ostasien zu orientieren.

Der Vorsitzende Bilgi sagte im Dlf, es gebe auch andere Alternativen, als mit #Deutschland und #Europa Beziehungen zu unterhalten. Er wisse, dass mit diesen Alternativen gerade auch verhandelt werde. Bilgi ergänzte, sein Wunsch sei zwar, dass die alten Partnerschaften mit Europa wieder aufblühten. Aber #Erdogan werde seinen politischen Kurs definitiv nicht ändern, um Finanzhilfen zu bekommen. Es gebe auch andere Partner, beispielsweise China, mit denen man sich unterhalte: „Die Sonne geht wieder im Osten auf“.

Bilgi machte den #USA schwere Vorwürfe: Die Vereinigten Staaten seien vorrangig verantwortlich für die derzeit schwierige wirtschaftliche Lage, in der sich die Türkei befinde. „Es kann nicht sein, dass die Vereinigten Staaten einen Krieg gegen Europa und diverse andere Länder führen und ihre Willkür durchsetzen. Da muss man sich entsprechend auflehnen und sagen: Stopp, so geht das nicht.“ In den vergangenen Monaten habe sich ausschließlich die Türkei gegen US-Präsident #Trump aufgelehnt.

Den Vorschlag von SPD-Chefin Andrea #Nahles, der Türkei wirtschaftlich zu helfen, sieht Bilgi als Signal. Es sei nicht wichtig, ob tatsächlich Geld fließe, sondern vielmehr, dass man als Partner diese Position einnehme, sich neben die Türkei stelle und das auch klar zum Ausdruck bringe. Auch für den türkischen Präsidenten Erdogan sei der Gedanke entscheidend, dass er in dieser Situation der Ungerechtigkeit durch die Vereinigten Staaten nicht allein gelassen werde.

Zur Freilassung der deutschen Journalistin Mesale Tolu sagte der Vorsitzende der Union Europäisch-Türkischer Demokraten, er sehe keinen Zusammenhang mit möglichen wirtschaftlichen Interessen der Türkei. Es seien juristische Fragen gewesen, die jetzt zugunsten von Tolu geklärt worden seien. Bilgi sieht den Fall Tolu als Beleg dafür, dass der Rechtsstaat Türkei funktioniere.

Die Union Europäisch-Türkischer Demokraten UETD gilt als Lobby-Organisation der türkischen Regierungspartei AKP in Europa und insbesondere in Deutschland. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die #UETD unter Beobachtung, weil es die Ziele und die Aktionen der Vereinigung als unvereinbar mit der freiheitlich-demokratischen Ordnung einstuft. Die UETD wies diese Vorwürfe von sich.

Quelle: Deutschlandfunk vom 21.08.2018

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Birgit
5 Jahre zuvor

„Den Vorschlag von SPD-Chefin Andrea #Nahles, der Türkei wirtschaftlich zu helfen, sieht Bilgi als Signal. “

Die SPD ist schon immer perfekt im Geld ausgeben, wenn es sich um das erarbeitete Kapital anderer Leute handelt.