Banken-Krise – Ukrainische Banken melden neue Milliarden-Verluste

Veröffentlicht: 05.08.15 00:25 Uhr

Die ukrainischen Banken haben von Januar bis Juli 2015 Verluste von 3,3 Milliarden Euro verbucht. Bisher sind 46 Banken des Landes Pleite gegangen. Die ukrainische Währung Griwna innerhalb eines Jahres 70 Prozent ihres Wertes verloren.

Während die ukrainische Notenbank-Chefin Valeria Gontarewa gegen den Verfall der heimischen Währung kämpft, erleiden die Banken des Landes Milliardenverluste. (Foto: dpa)

Während die ukrainische Notenbank-Chefin Valeria Gontarewa gegen den Verfall der heimischen Währung kämpft, erleiden die Banken des Landes Milliardenverluste. (Foto: dpa)

Die ukrainischen Banken haben in der ersten Jahreshälfte 2015 umgerechnet 3,3 Milliarden Euro an Verluste erlitten. Das geht aus einer Mitteilung der Nationalbank der Ukraine hervor. Zu den betroffenen Banken mit Verlusten gehören die Ukrsozbank, Prominvestbank, Raiffeisenbank Bank Aval und die staatlichen Banken Ukreximbank und Oschadbank. Doch auch die russischen Banken VTB und Sberbank machten Verluste.

Der Einlagensicherungs-Fonds der Ukraine meldete im April einen Massen-Bankrott bei ukrainischen Finanzinstituten. Seit 2014 sollen insgesamt 46 Banken Insolvenz angemeldet haben. Der Fonds kann nicht alle Kunden bedienen und wird über EU-Steuergelder finanziert.

Die Ukraine steht am Rande einer Staatspleite. Die Regierung in Kiew will die Staatspleite abwenden und verhandelt mit den privaten Gläubigern des Landes über einen Schuldenschnitt. Doch die Gläubiger haben dem erwünschten Schuldenschnitt bisher keine Zusage gegeben.

Die ukrainische Währung Griwna innerhalb eines Jahres 70 Prozent ihres Wertes verloren.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 05.08.2015

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