Den Haag (ParsToday)- Vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag hat am Montag eine viertägige Anhörung zur Klage der Islamischen Republik Iran gegen die USA wegen der Wiedereinführung von #Sanktionen gegen Teheran begonnen.
Das Gericht solle den Fall angesichts der „dramatischen Auswirkungen“ auf die iranische Wirtschaft „mit äußerster Dringlichkeit“ behandeln, sagte der Anwalt Mohsen Mohebi zu Beginn der Anhörung.
In der #Klage beruft sich der #Iran auf ein Freundschafts- und Handelsabkommen mit den #USA.
1955 haben die USA mit dem Iran ein Abkommen über „festen und dauerhaften Frieden sowie wahre Freundschaft“ abgeschlossen, so heißt es dort wörtlich. Und dieser Vertrag gilt nach wie vor, unabhängig von der jeweiligen Regierung. Selbst die Iranische Revolution von 1979 hat den Vertrag nicht ausgehebelt.
US-Präsident Donald #Trump hatte am 08. Mai 2018 das im Juli 2015 vom Iran mit den vier ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates sowie Deutschland vereinbarte Atomabkommen einseitig gekündigt.
Irans Außenminister, Mohammad-Dchawad Zarif, hatte zuvor bekanntgegeben, dass der Iran gegen die USA vor dem Internationalen Gerichtshof wegen der Verletzung des Freundschafts- und Handelsabkommens zwischen den beiden Ländern aus dem Jahr 1955 geklagt hat.
Die 2. und 3. Anhörung sind für den 29. und 30. August angesetzt.
Quelle: Pars Today (Iran) vom 27.08.2018