Putin macht mit Sanktionen gegen die Türkei ernst

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Wladimir Putin © Stephane de Sakutin/AFP/Getty

Wladimir Putin © Stephane de Sakutin/AFP/Getty

Moskau (dpa/IRIB) – Russlands Präsident Wladimir Putin macht nach dem Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs im syrischen Luftraum Ernst mit Sanktionen gegen Ankara.

Auf der Internetseite des Kremls hieß es, der Import einiger Produkte werde verboten, andere Waren dürften nur noch begrenzt eingeführt werden. Putin habe die Regierung angewiesen, eine Liste mit den betroffenen Gütern zu erstellen. Lastwagen und Schiffe würden künftig stärker kontrolliert. Moskau beschränkt zudem die Aktivitäten türkischer Unternehmen in Russland. Und russische Firmen dürfen von Januar an keine Arbeitnehmer mit türkischem Pass mehr einstellen.

Putin ordnete zudem an, dass Tourismusunternehmen keine Reisen und Charterflüge mehr in die Türkei anbieten dürfen.

Zuvor hatte der türkische Präsident Erdogan sein Bedauern über den Abschuss geäußert. Erdogan sagte, er sei aufrichtig traurig und hoffe, dass etwas Ähnliches nicht noch einmal geschehe. Das Außenministerium in Ankara empfahl, auf Reisen nach Russland zu verzichten. Die türkische Luftwaffe hatte den russischen Jet am Dienstag über syrischem Grenzgebiet abgeschossen; nach türkischen Angaben war der Kampfjet in den türkischen Luftraum eingedrungen und vor dem Abschuss mehrfach gewarnt worden. Moskau sagt hingegen, das Flugzeug sei in Syrien geblieben, und wirft Ankara eine „geplante Provokation“ vor.

Quelle: Iran German Radio (IRIB) vom 29.11.2015

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