#Chemnitz – Fast 15 000 Demonstranten aus dem rechten und 2.500 aus dem linken Lager standen sich am Samstag im sächsischen Chemnitz gegenüber.
Hintergrund: Vor einer Woche war Daniel H. (35) bei einer #Messerattacke auf dem #Stadtfest getötet worden, zwei weitere Personen wurden verletzt. Als Tatverdächtige sitzen ein Iraker und ein Syrer in Untersuchungshaft.
Auf Videos festgehaltene Hetzjagden, nicht geahndete Hitlergrüße von Rechtsradikalen: In den Tagen danach folgten dramatische Szenen. Doch anders als am vergangenen Montag, als die Lage kurzzeitig außer Kontrolle geriet, blieb es trotz einer sehr aggressiven Grundstimmung bis auf vereinzelte Scharmützel weitgehend ruhig.
▶︎ Die Polizei war am Samstag viel besser aufgestellt und vorbereitet! Waren am vergangenen Montag etwa 600 Polizisten mit der Lage zum Teil völlig überfordert, sorgten am Samstag knapp 1800 Polizisten für die Sicherheit und dafür, dass beide Lager nicht aufeinandertreffen konnten.
▶︎ Vor allem die robuste Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten (BFE) und die Demo-erprobten Einheiten der Bundespolizei machten einen super Job.
▶︎ Die sächsischen Beamten wurden von Kollegen aus Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und der Bundespolizei unterstützt.
▶︎ Auch der massive Einsatz von Pferdestaffeln hinterließ bei vermeintlich gewalttätigen Demonstranten einen beliebenden Eindruck, schüchterte diese ein.
Klares Zeichen gesetzt
▶︎ Zudem setzte die Polizei mit der Absage des Zweitligaspiel in Dresden zwischen Dynamo und dem Hamburger SV ein klares Zeichen, dass alle verfügbaren Kräfte in Chemnitz gebündelt werden und alles getan wird, den Chaoten früh das Handwerk zu legen.
Weniger Radikale als erwartet
▶︎ Auffällig war zudem, dass viel weniger gewaltbereite Linksautonome etwa aus Hamburg oder Berlin angereist waren, als ursprünglich vermutet wurde.
▶︎ Offenbar waren ebenfalls weniger Rechtsradikale als noch am Montag unterwegs – und auch blieben die angekündigten Neonazis aus dem Ausland Chemnitz in großer Zahl fern.
▶︎ Außerdem hatte die Polizei im Vorfeld deutlich gemacht, Gewalttäter vom Montag zu identifizieren, sollten diese am Samstag wieder bei der Demo auflaufen. Nicht auszuschließen, dass das den ein oder anderen davon abhielt und er zu Hause blieb.
Dennoch verlief der Polizeieinsatz nicht ganz ohne Panne: So konnten Linke beispielsweise auf die Straße gelangen und den Demonstrationsweg von AfD und Pegida blockieren. Die geplante Route musste verworfen werden, wie es dazu kam ist noch unklar. Das hätte durchaus zu einer erheblichen Eskalation führen können. Diese konnte die Polizei jedoch durch geschicktes Taktieren verhindern.
Quelle: Bild-online vom 02.09.2018
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Bloß gut das den Pferden nichts Schlimmes passiert ist !
Der Typ aus Baden-Württemberg sieht aus, als hätte er eine Dosis zu viel genommen. Mußte wohl Mut aufbauen ?
Wissen Polizisten überhaupt, um was es geht? Hauptsache Befehlen gehorchen, AUF DIE KNIE…Du hast zu tun, was der Boss sagt!