Vandalismus in Zeitz: Kein Friede auf dem Friedhof

 

#Plünderungen auf einem Friedhof sorgen in Zeitz für Unmut. In großer Zahl sollen auf dem #Michaelisfriedhof Metallgegenstände und Pflanzen verschwunden sein. Für die Polizei ist das jedoch ein schwieriger Fall.

Ein Grab
Herausgerissene Pflanzen, gestohlene Blumen und Dekogegenstände – in Zeitz plündern und verwüsten Unbekannte die Friedhofsgräber. Bildrechte: MDR/TNN

Auf dem Zeitzer Michaelisfriedhof geht es derzeit alles andere als friedlich zu: Vandalen treiben auf dem dortigen Kirchengelände ihr Unwesen. In großer Zahl sollen Metallgegenstände, Blumen und Pflanzen verschwunden sein. Die Täter: bislang unbekannt.

Bei den Hinterbliebenen sorgen die Grabschändungen für großen Unmut und Ratlosigkeit. So auch bei Lothar Rothe und seiner Frau. Als das Paar kürzlich die letzte Ruhestätte ihrer Angehörigen auf dem Michaelisfriedhof pflegen wollte, gab es das böse Erwachen. Das Grab sei verwüstet gewesen, ein wertvoller Lebensbaum verschwunden, sagte Lothar Rothe MDR SACHSEN-ANHALT.

Ein Mann auf einem Friedhof im Interview
Lothar Rothe, Vandalismus-Opfer Bildrechte: MDR/TNN

Man pflegt das Grab und ehrt die Angehörigen mit Bepflanzungen und Blumen. Und regelmäßig werden Sachen gestohlen. Das ist unerklärlich.

Mehr als 100 Fälle

Die Grabstelle von Familie Rothe ist dabei kein Einzelfall. In jüngster Zeit seien mehr als 100 Fälle von Vandalismus und Diebstahl auf dem Zeitzer Friedhof gezählt worden, so Friedhofsverwalter Ralf Steinbach. Zudem sei die jetzige Diebstahlwelle bereits die zweite. Schon im Frühjahr 2017 seien große Mengen Dekorationsgegenstände aus Stahl, Messing und Kupfer verschwunden.

Auch Friedhofsverwalter Ralf Steinbach ist in dem Fall ratlos. „Die Angehörigen, die den Friedhof besuchen, fühlen sich hier eigentlich wohl, durch die Bäume, die Wege und die Ruhe auf dem Friedhof. Aber durch die Diebstähle kommen sie immer mit einem Gefühl der Angst.“

Vor jedem Besuch würden sich die Hinterbliebenen fragen, was vielleicht jetzt wieder passiert sei. Das wühle auch immer wieder den Sterbefall neu auf. Dass jedes Mal der emotionale Schmerz auf Neue hochkomme, das sei für die Hinterbliebenen das Schlimmste, nicht der finanzielle Wert der gestohlenen Dinge.

Für jeden zugängllich

Polizistin Gesine Kerwien im Interview
Polizeisprecherin Gesine Kerwien Bildrechte: MDR/TNN

Die Ermittlungen sind in derartigen Fällen für die Polizei jedoch sehr schwierig, denn zu den Öffnungszeiten ist der Friedhof für jeden zugänglich.

Polizeisprecherin Gesine Kerwien sagte MDR SACHSEN-ANHALT: „Selbst wenn wir dort Streife laufen, ist schwer zu erkennen, wer Täter und wer Berechtigter ist. Wenn jemand Blumen aus einer Vase nimmt, könnte man auch annehmen, dass die einfach aussortiert werden, weil sie verwelkt sind. Das heißt ja nicht direkt, dass es sich um einen Dieb handelt.“ Dennoch will die Polizei künftig vermehrt Streife über den Michaelisfriedhof gehen.

Quelle: MDR vom 14.09.2018

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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Die Metalle werden gestohlen um sie beim Altmetallhändler in Geld umzusetzen.
Ist bei uns auch der Fall. Ich sag immer den Dieben sollten die Pfoten abfaulen.

Birgit
Birgit
5 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

Das ist die neue KULTUR, wir brauchen den ISLAM !