POLIZEIEINSATZ – Video zeigt Angriff auf Polizisten in Essen und deren Reaktion

Sinan Sat

 

Foto: Screenshot

Eskalation bei Kontrolle einer Shisha-Bar in Essen. Mit vereinten Kräften ringen die zwei Polizisten und ein Mitarbeiter der Tierrettung Essen einen renitenten 17-Jährigen zu Boden.

Der Angriff auf zwei Polizisten bei der Kontrolle einer Shisha-Bar in Essen hat für große Empörung gesorgt. Video vom Einsatz im Internet.

 

Rund eine Woche nach der Eskalation eines Routine-Polizeieinsatzes in der Essener Innenstadt, ist auf Youtube ein Handyvideo hochgeladen worden, dass den Angriff auf ein Polizisten-Duo und die Reaktion der Beamten in Teilen dokumentiert.

Die Aufnahme beginnt mitten im Einsatz. Zu sehen ist, wie ein am Boden liegender junger Mann einen Polizisten (27) zu Fall bringt, der über ihn drüber steigen will, um seiner Kollegin (26) zu helfen, die ebenfalls am Boden liegt. Nach Auskunft der Polizei wurde die Beamtin durch einen Tritt zu Fall gebracht, weil sie einen 17-jährigen Verdächtigen verfolgte, der die Beamten zuvor provozierte und sich der Ausweiskontrolle entziehen wollte.

 

17-Jähriger wird zu Boden gedrückt

Auf dem Video ist weiter zu sehen, wie die beiden Polizisten zusammen mit einem zufällig vorbeigekommenen Mitarbeiter der Tierrettung Essen den 17-Jährigen bändigen können. Mit vereinten Kräften gelingt es, den jungen Mann zu Boden zu ringen und ihn mit dem Gesicht auf die Straße zu drücken. Während die Polizistin ihren Schlagstock aufhebt, den sie bei der Rangelei zuvor verloren hatte, schreit der Festgenommene vor Schmerzen. „Ich kriege keine Luft“, brüllt er. Eine Frauenstimme wiederholt mehrmals: „Ey, der ist doch erst 14.“

Offenbar angelockt von den Schreien des 17-Jährigen nähern sich mehrere Männer den Polizisten und den Mitarbeitern der Tierrettung. Die 26-jährige Beamtin ahnt scheinbar, dass es zu weiteren Angriffen auf sie und ihren Kollegen kommen wird, und dass die Männer versuchen könnten, den 17-Jährigen zu befreien. Jedenfalls sieht man auf dem Video wie sie zu ihrem Pfefferspray greift und die Dose einsatzbereit in der Hand behält.

Und die Polizistin behält mit ihrer Vorahnung recht. Wenige Sekunden später tritt einer der Männer nach ihr und trifft sie auf Höhe des Oberschenkels. Die 26-Jährige sprüht umgehend mit dem Pfefferspray in Richtung der Männer und kann sie nur auf diese Weise zurückdrängen. Diesen turbulenten Moment nutzt der am Boden liegende Jugendliche, befreit sich aus seiner Umklammerung, dreht sich auf den Rücken und tritt nach dem 27-jährigen Polizisten. Augenblicke später überwältigen die beiden Tierretter und die beiden Polizisten den 17-Jährigen schon wieder. Dennoch sprüht einer der Tierretter dem Jugendlichen eine Ladung Pfefferspray auf den Kopf. Augenblicke später sieht man bereits einen weiteren Streifenwagen zur Verstärkung heranfahren. Kurz darauf endet die zwei Minuten lange Aufnahme.

Was zuvor geschah

Auslöser des eskalierten Streits war eine vermeintliche Kleinigkeit: Das Polizisten-Duo hatte gegen 23.50 Uhr in der „Buddy Bar“ am Kopstadtplatz geprüft, ob dort die Jugendschutz-Regeln eingehalten werden. Schon im Rausgehen soll der 17-Jährige die Beamten provoziert haben. Er duzte, statt zu siezen. Als er sich schließlich ausweisen sollte, flüchtete er. Danach beginnt die körperliche Auseinandersetzung.

Die Polizei hatte berichtet, dass vier oder fünf andere Bargäste den Versuch, den 17-Jährigen, einen Deutschen mit Zuwanderungsgeschichte, festzunehmen, mit Schlägen und Tritten, auch gegen Bauch und Kopf der Polizisten quittierten. Das ist zumindest in der beschriebenen Weise auf dem Handyvideo nicht zu sehen. Das Video zeigt aber auch nicht ganzen Einsatz. Zurück blieben jedenfalls zwei verletzte Polizisten. Später versuchte die Familie des Festgenommen

Schon kurz nach der Festnahme des 17-Jährigen erschienen dann Bruder und Vater auf der Polizeiwache in der Innenstadt und forderten lautstark die Freilassung des Schlägers. „Sie drohten, ihre Familie zu mobilisieren, und wollten dadurch die Beamten einschüchtern“, heißt es im Polizeibericht.

Quelle: Der Westen vom 15.09.2018

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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Es ist immer das gleiche Pack. Schlimm nur dass man so viele Polizei benötigt um einen 17jährigen festzunehmen. Mann oh Mann .

Birgit
Birgit
5 Jahre zuvor

Die Polizei möge aufstehen und diese Peiniger selbst raus schmeißen, da es die Geschäftsführung offensichtlich nicht kann oder will.

Annette
Annette
5 Jahre zuvor

Sollte ich mal eine Parkverbotsknolle am Wischer haben, kann sich die Firma Stadt xy die einrahmen lassen (höflich gemeint und netter als zusammenrollen und sich die an die WC-Tür hängen)
Wer Clane duldet ist für mich eine untaugliche Regierung.

Es wird zum Bürgerkrieg kommen, wetten, daß? Und die ersten die um Hilfe schreien, sind die Politiker…