Hannover – Als nachts um 0.34 Uhr der Flieger-Alarm losging und die Sirenen Hannover aus dem Schlaf schrillten, ahnte keiner, was auf die Stadt zukam…
In einer neuen Serie blickt BILD auf die schlimmste Nacht in der Geschichte der Stadt zurück, spricht mit Zeitzeugen.
DIE NACHT, ALS DER TOD KAM.
Kurz nach Mitternacht schweben 594 britische Flieger der Royal Air Force (RAF) vom Steinhuder Meer aus auf die Stadt zu, werfen in nur 40 Minuten ihre mörderische Fracht ab: 3000 Sprengbomben, 30 000 Phosphorbrandbomben, 230 000 Stabbrandbomben.
Der Angriff tötet 1245 Menschen, macht 250 000 obdachlos. Und pulverisiert die Innenstadt auf 2,6 Quadratkilometern: 4000 Wohnhäuser, 81 öffentliche Gebäude, 24 Industriegelände – dem Erdboden gleichgemacht.
Der #Feuersturm ist so gewaltig, dass das Wetter-Diagramm in der Kröpcke-Uhr einen Temperatur-Anstieg von 10 auf 34 Grad Celsius aufzeichnet. Glühende Trümmer fressen sich in den Asphalt, die Schuttberge qualmen noch Tage später.
Der 429. Angriff auf Hannover war nicht der letzte, aber er traf den Lebensnerv der Stadt, das Herz der Leinestadt.
Warum gingen die Alliierten nach der monatelangen Bombardierung von Rüstungsfirmen und militärischen Anlagen plötzlich auf zivile Ziele?
In der „Area Bombing Directive“ (Anweisung zum Flächen-Bombardement) wurde Arthur T. Harris, dem Oberkommandierenden der RAF-Bomber, mitgeteilt, er könne seine Streitkräfte sofort ohne Beschränkung einsetzen. In der Anweisung hieß es: „Hauptziel der Operationen soll die Moral der feindlichen Zivilbevölkerung sein…“
Luftmarschall Charles Portal wurde noch deutlicher: „Ich nehme an, dass klar ist, dass die Ziele bebaute Gebiete und nicht z. B. Schiffswerften oder Flugzeugwerke sein werden. Dies muss jedem klargemacht werden, falls es noch nicht so verstanden worden ist.“
Nach der Zerstörung sollte Hannover verlegt werden
Nach dem Inferno vom Oktober 1943 glaubten nur wenige, dass man die zerstörte Stadt wieder aufbauen kann.
Es gab Pläne, den Standort nach Kriegsende aufzugeben und Hannover weiter westlich, nahe des Gehrdener und Benther Berges, neu aufzubauen – vornehmlich mit Bunker-Hochhäusern. Stadtbaurat Karl Elkart (1880-1959) setzte der Diskussion ein Ende – Hannover wurde wieder aufgebaut.
Zuvor hatte Elkart den Bunker-Bau vorangetrieben – bei Kriegsende gab es an 58 Orten Platz für 220 000 Menschen, fast die Hälfte der Bevölkerung. Wohl mit ein Grund dafür, dass nicht noch mehr Menschen bei den 125 Bombardierungen (6782 Tote) starben.
Die Elkartallee, die an den Baurat erinnerte, wurde 2015 umbenannt, da er kein Mitläufer, sondern Täter es Nazi-Regimes gewesen sei, so ein Gutachter.
Quelle: Bild-online vom 08.10.2018
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Jaja die lieben Engländer wollten unsere Moral zerstören. Das waren genauso Kriegsverbrecher wie andere auch. Churchill ein Schwein. Man denke nur an Dresden.
Kriegsverbrecher, mehr nicht !
Hey, ihr verbrecherischen Alliierten… mit Lügen und Täuschen war es euch schon in die Wiege gelegt worden.
LOS ! SPRECHT AUS, WAS IHR FÜR VERBRECHEN VOLLBRACHT HABT !
Der mitlesende staaten- und verfassungslose Verfassungs- und Landschutz ist entsetzt…
[…] „Die Nacht, als der Tod kam – VOR 75 JAHREN ZERSTÖRTE EIN BOMBENSTURM HANNOVER“ http://staseve.eu/?p=58532 […]