Berlin-Gesundbrunnen – Streit in Café eskaliert – 23-jährige Frau stirbt

Mit Äxten, Hämmern und Baseballschlägern sind Menschen in Berlin-Gesundbrunnen aufeinander losgegangen. Eine Frau starb an den Folgen ihrer Verletzungen.

LARS VON TÖRNE SOPHIE KRAUSE ELLA SIMON

Das "Café 63" in der Prinzenallee am Sonnabendmorgen nach dem Polizeieinsatz.

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Das „Café 63“ in der Prinzenallee am Sonnabendmorgen nach dem Polizeieinsatz.FOTO: ELLA SIMON
 

Zwei einfache Absperrbänder sind am Samstagmorgen über den Gehweg gespannt. Sie lassen kaum erahnen, was sich nur wenige Stunden zuvor am „Café 63“ auf der Prinzenallee alles abgespielt hat. Die Aktivitäten vor dem Lokal deuten schon eher darauf hin: Mehrere Polizisten sichern den Bereich, Beamte sammeln Spuren, Passanten bleiben mit neugierigen Blicken stehen. Zwei Einsatzwagen stehen auf der Straße. Nur Mitarbeiter des benachbarten Supermarkts gehen wieder anderen Dingen nach. Sie mussten lange darauf warten – stundenlang war die Straße gesperrt, erzählt ein Mann, während er leere Obstkisten in einen Lieferwagen stapelt.

Gegen drei Uhr in der Nacht war eine Auseinandersetzung in und vor dem Café im Berliner Ortsteil Gesundbrunnen im Bezirk Mitte so eskaliert, dass eine Frau ums Leben kam. Mehrere Menschen sollen mit Äxten, Hämmern und Baseballschlägern aufeinander losgegangen sein. Zeugen zufolge seien auch Schüsse gefallen, sagte eine Polizeisprecherin am Sonnabend.

Die 23-jährige Frau wurde schwer verletzt, sie starb kurz darauf im Krankenhaus. Zuvor hatten herbeigerufene Sanitäter noch versucht, sie wiederzubeleben. Auch ein 39-Jähriger wurde schwer verletzt.

Nun ermittelt die 3. Mordkommission der Berliner Polizei. Ob die Auseinandersetzung im Zusammenhang mit einer Pokerrunde stand, wie die „B.Z.“ berichtet, konnte die Polizei vorerst nicht bestätigen. Auch könne man bislang nicht bestätigen, ob die Frau durch einen Schuss getötet wurde, das müsse die Obduktion ergeben, sagte die Polizeisprecherin. Die Obduktion soll noch am Sonnabend stattfinden.

Vor dem Lokal versammelten sich mehrere Menschen. Dem Vernehmen nach wird ein Bezug zum Rockermilieu angenommen, offiziell macht die Polizei dazu keine Angaben.

Viele Nachbarn und Passanten sind schockiert über den Vorfall. „Es gibt öfters mal Vorkommnisse in der Gegend“, berichtet ein Anwohner. Der Ortsteil Gesundbrunnen ist immer wieder wegen krimineller Vorfälle im Fokus der Polizei. Kürzlich erregte ein Video besondere Aufmerksamkeit, in dem Berliner Beamte zusammen mit Jugendlichen aus dem für seine hohe Kriminalitätsrate bekannten Soldiner Kiez zusammen rappen.

Quelle: Der Tagesspiegel und B.Z. vom 27.10.2018

Anmerkung der Redaktion staseve: Keine Angaben der Nationalität. Der geübte Leser kennt sich aus.

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