Gießen: Linke Gartenzwerge lecken die Wunden der Roten

 

Foto: Video/Hessenschau

Gießen – Der Parteitag der hessischen Linken in #Gießen gleicht einer Satiresendung. Überall stehen rote Gartenzwerge herum, die Schilder hochhalten. Auf einem steht: „ich bin so sauer, ich hab sogar ein Schild gemalt!“ Grund, sauer zu sein haben die roten Gartenzwerge allemal. Bei der hessischen Landtagswahl blieben sie mit 6,3 Prozent deutlich unter ihren Erwartungen zurück, ziehen aber mit einer deutlich vergrößerten Zwergen-Fraktion von neun Abgeordneten ins Wiesbadener Stadtschloss ein.

Es reicht also für eine Schneewittchen-fraktion plus eins unter Führung der Landtagsfrontfrau Janine Wissler. Die trat flankiert von einem umweltfeindlichen Wegwerfpappecher ganz in Rot kämpferisch ans Mikrophon und sprach ihren Gesinnungsgenossen Mut zu. Man habe das beste linke Wahlergebnis in Hessen eingefahren. 20 000 Stimmen mehr als 2013. „Da ist noch Luft nach oben“   Angesichts der starken Verluste der SPD und guter Umfragewerte im Voraus hätte man sich eine sieben oder eine acht vor dem Komma gewünscht, gibt die hessenschau, die Stimmung auf dem Parteitag wieder. Natürlich ist für das prozentual schlechte Abschneiden auch gleich eine „Sündenziegin“ gefunden.   Ohne die umstrittene „Aufstehen“-Bewegung von Bundestagsfraktionschefin Sahra Wagenknecht hätte die Linke mehr als 6,3 Prozent erreichen können, kritisierten mehrere Delegierte.

 

Wenig spektakulär fällt die neue Doppelspitze der hessischen Linken aus. Vorsitzende wurde die weitgehend unbekannte 56-jährige Erzieherin und Diplompädagogin Petra Heimer aus dem Kreisverband Rheingau-Taunus. Sie tritt die Nachfolge von Heidemarie Scheuch-Paschkewitz an.

Jan Schalauske bleibt weiter Stellvertreter im Führungsduo. Der 38-jährige typische Berufslinke aus der linken Marburger Kaderschmiede (Politikwissenschaft) und Gewerkschaftler wurde mit 143 Stimmen wiedergewählt.

Heimer setzt sich laut hessenschau für Bildungsgerechtigkeit, bezahlbaren Wohnraum und gegen Hartz IV ein. „Wir sind die Partei, die glaubhaft für eine Abschaffung streitet“, sagte sie mit Blick auf SPD und Grüne.  Im Abgeordnetencheck outet sie sich als „Abschiebegegnerin straffälliger Afghanen“ und Gegnerin von mehr Videoüberwachung. Will mehr Steuern für Besserverdienende. Gleichzeitig ist sie Gegnerin von Dieselfahrverboten. Sie ist Mitglied von Pro Asyl, Attac und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Seit 2010 ist sie Mitglied des Landesvorstands, seit 2014 Stellvertretende Landesvorsitzende.

Den Einheizer bei der Zwergen-Versammlung machte der Bundesvorsitzende der Linken, Bernd Riexinger. Verbaler Boxsack: Friedrich Merz und seine Kritik am missbrauchten Asylrecht. „Er hat jetzt das Asylrecht infrage gestellt. Da muss man deutlich sagen: Dieser Mann ist völlig verrückt.“ Andere Redner wie Wissler schossen sich auf den zukünftigen Hauptfeind die AfD ein. Wissler kritisierte, dass die AfD es geschafft hat das Thema Migration so stark zu fokussieren.  „Man gräbt Rechten niemals das Wasser ab, indem man ihre Parolen übernimmt. Damit macht man sie stark.“

Ein schönes Kompliment für den zukünftigen Hauptgegner, den man außerparlamentarisch so gerne mit Demonstrationen blockiert. Auch die Linke hat die AfD stark gemacht. Dass müssen auch Hessens rote Zwerge neidlos anerkennen. (KL)

Quelle: journlistenwatch.com vom 25.11.2018

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