BKA: Internationaler Schlag gegen die italienische Mafia

Dieses italienische Lokal wird von vermummten Polizisten durchsucht

Dieses italienische Lokal wird von vermummten Polizisten durchsucht Foto: Christoph Reichwein / dpa

BUNDESKRIMINALAMT

Wiesbaden (ots) – Das Bundeskriminalamt (BKA) ist heute mit Festnahmen und Durchsuchungsmaßnahmen massiv gegen mutmaßliche Angehörige der italienischen kriminellen Gruppierung `Ndrangheta wegen des Vorwurfs des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln (Schwerpunkt Kokain), der Geldwäsche sowie wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen kriminellen Vereinigung vorgegangen. Bislang wird in Deutschland gegen 47 Beschuldigte ermittelt.

Über 440 Kolleginnen und Kollegen des BKA, unterstützt durch Kräfte der Bundespolizei, waren im Einsatz. 65 Objekte wurden durchsucht. Die Maßnahmen mit örtlichen Schwerpunkten in Nordrhein-Westfalen und Bayern dauern weiter an.

Die Operation ist Teil eines internationalen polizeilichen Großeinsatzes, der von der europäischen Justizbehörde Eurojust koordiniert wurde. Teilnehmer dieses „Joint Investigation Teams“ (JIT) von Eurojust sind neben dem BKA auch Polizei- und Justizbehörden aus Italien, den Niederlanden und Belgien. Neben der internationalen Zusammenarbeit kooperiert das BKA in diesem Verfahren auch mit dem Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen sowie dem Polizeipräsidium Köln, die heute ebenfalls Durchsuchungen und Festnahmen durchgeführt haben. Das BKA hat im Rahmen des Ermittlungsverfahrens „Pollino“ heute 14 Personen in Deutschland festgenommen, sechs davon aufgrund von Haftbefehlen aus Italien, Belgien und den Niederlanden. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen wurden unter anderem hohe Bargeldsummen sowie mehrere Autos, die mutmaßlich als Kurierfahrzeuge genutzt wurden, sichergestellt.

Der Handel mit Rauschgift ist eine der Haupteinnahmequellen der `Ndrangheta. Schon während der Ermittlungen wurden europaweit rund vier Tonnen Kokain und beträchtliche Mengen Ecstasy/MDMA beschlagnahmt. Im aktuellen Ermittlungsverfahren geht das BKA dem Verdacht nach, dass die `Ndrangheta 490 Kilogramm Kokain nach Deutschland geschmuggelt hat sowie für weitere Kokaineinfuhren in großen Mengen verantwortlich ist. Das #BKA geht davon aus, dass die durch den #Drogenhandel illegal erworbenen Geldmittel dazu eingesetzt werden, in #Deutschland Immobilien zu erwerben, darunter Restaurants, die zu Geldwäschezwecken gekauft und wiederverkauft werden.

Die heutigen Maßnahmen zeigen, dass Polizei und Justiz international agierenden kriminellen Vereinigungen wie der `Ndrangheta genauso international begegnen müssen. Dafür ist das gemeinsame Ermittlungsverfahren „Pollino“ ein erfolgreiches Beispiel, das fortgesetzt wird.

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
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Original-Content von: Bundeskriminalamt, übermittelt durch news aktuell

Quelle: presseportal.de vom 05.12.2018

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Wenn gegen die Mafia eine Razzia gemacht wird dann mussten welche weg. So eine angeblich Länderübergreifende Aktion gab es noch nicht. Die Mafia weiß alles, weil Sie das Problem erkannt hat. Wie sicheren wir uns gegen Aufklärung ab. Was da an Rauschgift gefunden wurde schwimmt an jeden Tag in der Elbe oder im Rhein in ausgeschiedener Form in eine Stunde durch die Lande. Die BRiD bekommt jedes Jahr 600 Tonnen aus den Anbaugebieten die der Ami bewacht. Was hier beschlagnahmt wurde lässt man in den USA jeden Tag für die Fahnder liegen!!! Dass keine Luftgewehre gefunden worden sind lässt Rückschlüsse zu! Es sollte zu keinem Staatsstreich kommen! Den Finanzämtern wird die Aktion nicht gefallen, jetzt kommen weniger Steuern. Die Mafia ist bekannt seriös zu arbeiten und Steuern zu zahlen-Geldwäsche. 30% sauberes Geld ist gleich 100% Geschäftsidee!!!Ich vermute; so ein Erfolg war die Razzia nicht! DIE Ndrangheta wurde gewarnt. Mich hat am Mittwoch sehr gewundert. In einer Ostdeutschen Zeitung gab es gestern merkwürdige Zahlen über sog. Reichsbürger. Der Artikel rückte den ganzen Tag nicht weiter nach unten!!! Heute ist Er nicht mehr zu finden!

Birgit
Birgit
5 Jahre zuvor

Und wann holt IHR die Terroristen aus den Asylunterkünften ?

Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Birgit dazu sind sie unfähig oder auch nicht gewillt. Die werden von Murksel beschützt.