Chef der Jungen Union Paul Ziemiak zum CDU-Generalsekretär gewählt


Er ist jung, er ist konservativ – und er kommt aus Nordrhein-Westfalen: Die CDU hat Paul Ziemiak zum Generalsekretär gewählt. Der 33-Jährige erhielt als einziger Kandidat allerdings weniger als zwei Drittel der Stimmen.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak
CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak

Samstag, 08.12.2018 10:56 Uhr

 

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Paul Ziemiak ist neuer Generalsekretär der CDU. Auf dem Parteitag in Hamburg wurde der 33-Jährige mit 62,8 Prozent der Stimmen in das Amt gewählt. Ziemiak folgt in dem Amt damit Annegret Kramp-Karrenbauer. Die neue Parteichefin hatte den Delegierten am Samstag gleich zu Beginn des Programms ihren Parteimanager-Kandidaten vorgeschlagen.

Damit erhielt Ziemiak überraschend wenig Zustimmung. Er war der einzige Kandidat für das Amt des Generalsekretärs. „Ich danke Euch für dieses ehrliche Ergebnis“, sagte Ziemiak nach der Wahl und versuchte so erst gar nicht, die niedrige Zustimmung positiv darzustellen. Das sei für ihn aber Ansporn, hart zu arbeiten.

Die Union habe die größte Jugendorganisation, diese Chance sollte genutzt werden, hatte zuvor #Kramp-Karrenbauer bei der Präsentation ihres Kandidaten gesagt. In der CDU habe es das aber noch nie gegeben, dass ein JU-Chef #Generalsekretär geworden sei. Mit dem Wechsel muss Ziemiak das Amt an der Spitze der Jugendorganisation abgeben.

Neue CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer AFP

 


Der Balanceakt

Bei seiner Vorstellung sagte #Ziemiak, nun gehe es darum, die Partei zu erneuern, mit einem klaren Kurs und einer klaren Sprache. „Wir müssen die Partei des Rechtsstaates sein.“

Ziemiak wurde 1985 im polnischen Stettin geboren und ist seit 2014 Vorsitzender der Jungen Union. 2017 zog Ziemiak als Abgeordneter in den Bundestag ein. Er gilt als profiliertes Mitglied des konservativen Parteiflügels und als Freund von Gesundheitsminister Jens Spahn, der im Rennen um den Vorsitz im ersten Wahlgang ausgeschieden war.

Unterstützung durch Studentenverband

Kramp-Karrenbauer könnte mit der überraschenden Personalie sowohl die Jungen in der Partei als auch konservative Kritiker der Politik der bisherigen Vorsitzenden Angela Merkel ansprechen. Dies wäre auch ein Signal, mit dem sie eine tiefere Spaltung der Partei verhindern will, die sich in dem niedrigen Wahlergebnis für Ziemiak ausdrückt. Zuvor hatte Kramp-Karrenbauer dem Befund noch widersprochen: „Nein, die Partei ist nicht gespalten“, sagte sie zu Beginn des zweiten Tags des Parteitags.

Der unionsnahe Studentenverband RCDS begrüßte die Berufung Ziemiaks als Generalsekretär auch rasch. Die neue Parteivorsitzende zeige damit, „dass sie die junge Generation in den Erneuerungsprozess der Partei einbinden möchte“, sagte RCDS-Chef Henrik Wärner.

Wie Spahn und der später in der Stichwahl unterlegene Friedrich Merz gehört auch Ziemiak dem nordrhein-westfälischen Landesverband an. Am Freitag war die frühere saarländische Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer in einer Kampfabstimmung gegen Ex-Unionsfraktionschef Merz zur Nachfolgerin von Kanzlerin Angela Merkel zur CDU-Vorsitzenden gewählt worden.

fdi/dpa

Quelle: Spiegel-online vom 08.12.2018

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Dem Paul Ziemiak seine roten Augen und die fahle Haut…kommt das von Suff?

Die „Frau“ mit der Männeruhr am Arm. Karrenbauer-klingt nach schlechtem Autoschlosser, Leiterwagenschmied, oder Gepäckkarre, Handkarre, Mistkarre, Müllkarre, Sackkarre, Schubkarre? Stellmacher waren Karrenbauer, das waren noch gelernte! Zum Mechatroniker hat es nicht gereicht? Hauptsache DIE fährt für „IM Erika“ die Karre an die Wand!

Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Oh je das Personal der CDU wird immer schlechter. Aber AKK wird uns vollends den Rest geben. DAs ist Murksel 2.0

Birgit
5 Jahre zuvor

Mögen sie sich zum Sonnenkönig gesellen und dessen Schicksal erfahren !