Laut gegen Nazis: Offener Straßenterror in Leipzig

13.12.2015
 Torben Grombery

Der für die vielzitierte Zivilgesellschaft wichtige Protest gegen Nazis wurde erneut von gewaltbereiten Linksextremisten »missbraucht«. Dieses Mal wurde ein von der Partei Die Rechte angemeldeter Sternmarsch in der Leipziger Südvorstadt zum Schauplatz von»offenem Straßenterror«, wie selbst Leipzigs OB Jung (SPD) eingestehen musste. Auch der Stadtjugendpfarrer Lothar König aus Jena wurde wegen Landfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in Gewahrsam genommen (mit Video).

Erst vor wenigen Tagen ist die »Zivilgesellschaft« im erbitterten Kampf gegen Rechts bei einer vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) sowie dem Bündnis »Bunt statt Braun« organisierten Anti-AfD-Demo durch Hannover gezogen. Ganz vorne mit dabei: Prominente Politiker wie die Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne), Niedersachsens grüner Landwirtschaftsminister Christian Meyer und Bürgermeister Thomas Herrman (SPD) u.v.a.

 



Dumm nur, dass nicht nur die aufgeführten Angehörigen der Zivilgesellschaft vermummten Linksradikalen und dem schwarzen Block hinterhergelaufen sind, von denen aus Parolen wie »Deutschland, Du mieses Stück Scheiße« und »Deutschland verrecke« lauthals skandiert wurden.

»Ich halte das für einen unhaltbaren Zustand, wenn die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags hinter Parolen wie ›Deutschland, Du mieses Stück Scheiße‹ herläuft. Sie trägt damit zur Radikalisierung der Gesellschaft bei und macht sich mitschuldig, wenn sich das Klima in Deutschland hochschaukelt«,

hatte der innenpolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Florian Herrmann, das Verhalten der führenden Grünen-Politikerin damals völlig zu Recht kritisiert.Das linksextreme Bündnis »Hannover gegen Nazis« hingegen hatte bezüglich der Kritik aus den Reihen der Zivilgesellschaft unter der Überschrift »Profilierung, Berechnung oder einfach nur Dummheit!?« im Nachgang zu den Ereignissen kritisch angemerkt:

»Weshalb gibt es jetzt soviele Lokal-Politiker und andere Personen aus Parteien, Kirchen & Gewerkschaften die nun darüber ›geschockt‹ und ›massiv enttäuscht‹ sind, was da aus dem Lauti kam? War das wirklich so neu für euch? Weder beim Sommerbiwak, HogeSa, oder HAGIDA lief das ›Spiel‹ anders, weshalb also jetzt die ganze Verwunderung und Enttäuschung?«




Also wohl doch das übliche »Spiel«, wie auch der Bayerkurier diesbezüglich feststellte:

»Doch auch Parteiorganisationen begaben sich möglicherweise freiwillig in fragwürdige Gesellschaft. Ein laut DGB-Äußerungen linkes Bündnis, bestehend aus der linksautonomen Gruppierung ›Hannover gegen Nazis‹ und den Jugendorganisationen von SPD, Grünen, IG Metall und Verdi, wollte bei der Demo mit dem ausrichtenden DGB (und den anderen Beteiligten) ›kooperieren‹, so die Gewerkschaft.
Deshalb habe man sich gemeinsam verständigt, dass die Vertreter dieser Gruppen den Demonstrationszug anführen.
Leichtgläubig genug. Wieso aber schließen sich Jusos, Grüne Jugend und junge Gewerkschaftler mit Linksautonomen zusammen? Ein Bündnis, das auf seiner Facebook-Seite schon mal den Grabstein der RAF-Terroristen Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe oder eine umgedrehte deutsche Fahne mit dem Satz ›Ich bin nicht wir! Ich kann nicht stolz sein!‹ postet.«

Jetzt hat der schwarze Block inklusive der vermummten Linksradikalen im Leipziger Süden erneut Aufsehen erregt – und wieder mit von der Partie: Angehörige der »Zivilgesellschaft«.

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Anlässlich eines von Organisatoren der »Offensive für Deutschland« der Partei Die Rechte am Samstag durchgeführten Sternmarschs wurden eingesetzte Polizisten aus einer Menge von rund 1000 gewaltbereiten Linksextremisten heraus massiv angegriffen.

Es habe auf beiden Seiten Verletzte gegeben – konkrete Zahlen liegen noch nicht vor. Laut einem Tweet von MDR Info sind 69 Polizeibeamte und mehrere Demonstranten verletzt worden. Selbst Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) sprach in dem Zusammenhang von »offenem Straßenterror«.Die Polizei nahm mehrere Menschen in Gewahrsam, darunter kurzfristig auch den gegen Rechtsextremismus engagierten evangelischen Jenaer Stadtjugendpfarrer Lothar König.
Pfarrer Lothar König hatte von seinem Lautsprecherwagen aus zu den Gegendemonstranten gesprochen und sich wohl an einer Sitzblockade beteiligt.

Die Polizei wirft dem bundesweit bekannten Mitglied der Zivilgesellschaft neben Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte auch Landfriedensbruch vor.

Dessen prominente Tochter, die Thüringer Landtagsabgeordnete der Linken, Katharina König, hatte beim sozialen Netzwerk Twitter umgehend behauptet, ihrem Vater sei von einem Polizisten ins Gesicht geschlagen worden. Dieser Vorwurf wurde von der Polizei in Leipzig nicht bestätigt.

Schon im Jahre 2011 soll der evangelische Pfarrer anlässlich einer Demonstration gegen Nazis im sächsischen Dresden zu Gewalt gegen Polizisten aufgerufen haben, was dieser stets bestritten hatte. Das seinerzeit gegen König geführte Verfahren wurde schlussendlich gegen Zahlung einer Geldauflage in Höhe von 3000 Euro eingestellt.

Quelle: Kopp-online vom 13.12.2015

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[…] Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen […]

Kurt Fagerer
8 Jahre zuvor

Welche Besatzungsmacht, wenn es sein sollte, möchtet Ihr in Eurer Region: England, Russland, USA oder Frankreich…? Wenn Ihr dieses Video seht, werdet Ihr vielleicht an Eurem Verstand zweifeln: http://tinyurl.com/nttadfe.

Und dann werdet Ihr vielleicht auch mit dem Wort Nazi anders umgehen: http://tinyurl.com/pfscxqv

Ulrike
Ulrike
8 Jahre zuvor

Die Geschichtsschreibung wurde halt von den Siegern gemacht. Und das wurde uns 70 Jahre lang eingetrichert bis wir es glaubten.

In Wahrheit haben die Siegermächte die grössten Verbrechen begangen.

Wer hat denn durch den 1. und 2. Weltkrieg Millionengewinne gemacht????