Fruchtbare Karriere: Von der grünen Wiese zum Glyphosat-Konzern

 

Foto: Screenshot/Youtube

Leverkusen – Eine Karriere, die sich im wahrsten Sinne des Wortes gewaschen hat und gleichzeitig tiefe Einblicke in die Seele grüner Politiker gibt: Der ehemalige Staatsekretär im Bundesumweltministerium Matthias Berninger ist nach einer Bilderbuchlaufbahn durch die üppige US-amerikanische Süßwarenindustrie endlich dort gelandet, wo er laut eigenen Worten „der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist“, nämlich als Chef-Lobbyist beim Glyphosat-Hersteller Bayer. Zukünftiger Arbeitsplatz: Washington.  

Dort soll Berninger nach Angaben der TAZ für den Gifthersteller aus Leverkusen ein “gutes politisches Umfeld schaffen.“ Dies hat der Konzern, nach Aussage der Zeitung auch dringend nötig, denn die Übernahme vom Glyphosat-Produzent Monsantos hat nicht nur einen Schuldenberg geschaffen, Aktienkurse fallen lassen, sondern auch dem Image geschadet. Besonders verantwortlich dafür sind die „in den USA verlorene Prozess Monsantos um den Unkrautvernichter Glyphosat und die Widersprüchlichkeiten über Studien, die die Unbedenklichkeit des Mittels beweisen sollen.“ Weitere 9300 Klagen stehen noch aus.

 

Da braucht Bayer einen Mann, der den US-Markt gut kennt und gleichzeitig die Klaviatur der Hinterzimmer-Diplomatie beherrscht. Auf diesem Gebiet hat Berninger schon in Deutschland hinreichend Erfahrung gesammelt. So war der Ziehsohn von Joschka Fischer laut TAZ „Mitglied der Pizza-Connection, die bei Rotwein und Pasta schwarz-grüne Koalitionen vorbereiten wollte.“

Ohne Berufserfahrung Sprecher und später Staatssekretär

Berningers politische Laufbahn begann 1990 als er Mitglied der Grünen wurde. Bereits vier Jahre später, 1994, saß er mit erst 23 Jahren als, bis dato jüngster Abgeordneter, im Bundestag.  Bald wurde dort „hochschulpolitischer Sprecher“, obwohl er nur das erste Staatsexamen aber keine Berufserfahrung als Lehrer vorweisen konnte (Wikipedia). 2001 wechselte er als Staatssekretär unter Renate Künast – einer erklärten Kritikerin des Chemiekonzerns – ins Umweltministerium, das auch für „Verbraucherschutz“ zuständig ist.  Nach dem Ende der Regierung Schröder zog es den Opportunisten statt in die Opposition von der grünen politischen Spielwiese in die Wirtschaft. Insbesondere „Lebensmittelindustrie“. Nun ist Berninger wieder im grünen Bereich angekommen. Allerdings dort, wo kein grünes Kraut mehr wachsen darf. Ob sich die Bienen darüber freuen? (KL)

Quelle: journalistenwatch.com vom 27.12.2018


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