- Fußball-Funktionär Patrice-Edouard Ngaissona soll führendes Mitglied der christlichen Antibalaka-Koalition sein. Ihm werden unter anderem Mord, Folter und der Einsatz von Kindersoldaten zur Last gelegt. (AFP / Fadel Senna)
Frankreich hat den Fußball-Funktionär der Zentralafrikanischen Republik, Patrice-Edouard Ngaissona, an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag überstellt.
Ngaissona, der Präsident des nationalen Fußballverbandes und Mitglied der Exekutive der Afrikanischen Fußball-Konföderation CAF ist, war am 12. Dezember in Paris festgenommen worden. Er soll in der Zentralafrikanischen Republik ein führendes Mitglied der christlichen Anti-Balaka-Koalition sein, die gegen muslimische Gruppen kämpft. Ihm werden unter anderem Mord, Verfolgung, Deportation, Folter und Verstümmelung sowie Angriffe auf Hilfstransporte und der Einsatz von Kindersoldaten zur Last gelegt.
Seine Wahl in die CAF-Exekutive im Februar war umstritten. Anfang Dezember hatte der Internationale Strafgerichtshof gegen ihn einen Haftbefehl wegen Kriegsverbrechen ausgestellt.
Quelle: Deutschlandfunk vom 31.12.2018
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