Ausnahmezustand in den Alpen – Extremer Schneefall erwartet

 

13.01.2019, Bayern, Elisabethszell: Ein Mann schaufelt Schnee von einem Dach. (picture alliance/dpa - Armin Weigel)
Ein Mann schaufelt in Bayern Schnee von einem Dach. (picture alliance/dpa – Armin Weigel)

In den Alpen dürfte neuer Schneefall die Lage heute weiter zuspitzen. Der Deutsche Wetterdienst warnt ab einer Höhe von tausend Metern vor Unwettern mit extrem viel Neuschnee. In tieferen Lagen verschärft Regen die Situation, weil sich der Schnee, der auf den Dächern liegt, vollsaugt und dadurch noch mal deutlich schwerer wird.

Bundesinnenminister Seehofer besucht heute Helfer und Einsatzkräfte in den Schneefall-Gebieten in Bayern. Bei seinem Besuch will er sich ein Bild von dem Schneechaos in Berchtesgaden und Neukirchen am Teisenberg in den bayerischen Alpen machen. Seehofer wird laut Innenministerium Einsatzkräfte der Bundespolizei und des Technischen Hilfswerks (THW) im Berchtesgadener Land treffen.

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Florian Seemann vom THW sagte im Deutschlandfunk, am schwierigsten sei die Lage in den höher gelegenen Ortsteilen, wo es weiterhin Neuschnee gebe. Die Helfer besteigen dem Einsatzleiter zufolge derzeit vor allem Dächer, um sie von der Schneelast zu befreien und damit Dachlawinen zu verhindern.

Im bayerischen Balderschwang hat am Morgen eine Lawine ein Hotel getroffen. Die 300 Meter breiten Schneemassen drückten Fenster des Hotels ein. Verletzt wurde niemand, wie ein Polizeisprecher sagte. Weder Gäste noch Angestellte würden vermisst. Die Zufahrt zur Gemeinde Balderschwang im Oberallgäu ist wegen der Lawinengefahr seit gestern gesperrt. Mehr als tausend Menschen sitzen in dem Ort fest.

In den bayerischen Alpen gilt die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Wegen neuer Schneefälle ist keine Entspannung zu erwarten. In einigen Regionen Bayerns fällt heute wieder die Schule aus. Allein in der Region Berchtesgadener Land sind inzwischen mehr als 1600 Helfer im Einsatz.

In tiefer gelegenen Teilen Bayerns und in Baden-Württemberg sorgt Schmelzwasser für Überschwemmungen. Mehrere Flüsse und Bäche traten über die Ufer. Für den oberfränkischen Landkreis Kulmbach warnten die Behörden vor Überschwemmungen in bebauten Gebieten.

In Österreich werden durch den Schnee immer mehr Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten. Mehr als 180 Straßen gesperrt, unter anderem sind die Orte Lech, Zürs und Stuben am Arlberg nicht mehr erreichbar. Allein im Bundesland Salzburg sind 17.000 Menschen betroffen, nachdem weitere Straßen gesperrt wurden. Auch die Straße nach Obertauern wurde wegen Lawinengefahr geschlossen. Bis morgen Abend soll in vielen Regionen Österreichs mehr als ein Meter Neuschnee fallen.

Quelle: Deutschlandfunk vom 14.01.2019


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Birgit
Birgit
5 Jahre zuvor

Das Wasser hätten wir im Sommer gebraucht !

Aber so ist sie nun mal, die Natur, unberechenbar.
Und dann noch die Klimaerwärmung, welche es nicht gibt !

Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Jetzt hauen wieder alle Deppen in die Kerbe Klimawandel. Hier gibts schon das erste Hochwasser.