Deutschland – Deutsche Bahn macht mobil: Im Auftrag der Bundeswehr werden schwere Rüstungsgüter gen Osten verlegt

Deutsche Bahn macht mobil: Im Auftrag der Bundeswehr werden schwere Rüstungsgüter gen Osten verlegt

Deutsche Bahn macht mobil: Im Auftrag der Bundeswehr werden schwere Rüstungsgüter gen Osten verlegt

Rapide Verlegung von Kriegsgütern an die russische Grenze – seit Januar ist ein Vertrag zwischen #Bundeswehr und DB Cargo AG zu diesem Ziel in Kraft.

Zu Jahresbeginn unterstrichen deutsche Leitmedien die Notwendigkeit militärischer Aufrüstung gegen Russland. Unerwähnt bleibt ein zwischen der Bundeswehr und der #DB Cargo AG geschlossener Vertrag zwecks schneller Verlegung schwerer Rüstungsgüter an die russische Grenze.

Während die Speerspitze der „seriösen Medien“ – darunter Süddeutsche Zeitung (SZ)Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und Spiegel – zu Jahresbeginn viel zur zunehmenden Unsicherheit und der daraus resultierenden Notwendigkeit der Aufrüstung geschrieben haben, ist über die offenkundige Mobilmachung im Osten in diesen Blättern wenig zu lesen.

#Russland ante portas

Dabei trat gerade zum 1. Januar ein knapp 100 Millionen schwerer Vertrag zwischen der Bundeswehr und dem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, der DB Cargo AG, in Kraft, wie eine aktuelle Analyse der Informationsstelle Militarisierung (IMI) beleuchtet. Dieser dient dem Zweck des Transports militärischer Güter von Deutschland nach Litauen – also an die russische Grenze – und erfüllt damit den von der FAZ klar genannten Risikofaktor „Russland ante portas“.

 

Da Deutschland seit Jahresbeginn die Führung der „besonders schnellen Eingreiftruppe“ (Very High Readiness Joint Task Force, VJTF) der #NATO übernimmt, soll dieser im Dezember vom Verteidigungsministerium vorangebrachte Vertrag die rapide Logistik gewährleisten, welche damit verbunden ist. Die sogenannte Speerspitze der NATO wurde im Zuge der Ukraine-Krise aufgestellt, in der Russland bis heute meist einseitig als Aggressor dargestellt wird, den es zu bekämpfen gilt.

Die VJTF zeichnet sich durch den besonders hohen Bereitschaftsgrad aus. Vorauskräfte müssten innerhalb von höchstens 72 Stunden verlegbar sein, alle übrigen in höchstens fünf bis sieben Tagen.

Die DB Cargo AG bietet dem Heer mit dem Vertrag unter anderem die „zusätzliche Vorhaltung von 300 Waggons und Lokomotiven“ mit einem „Potential für über 1.300 jährliche Transporte“.

Der Vertrag gilt zunächst für zwei Jahre, kann aber nach Ende 2020 noch drei Mal um je ein weiteres Jahr verlängert werden.

Laut IMI-Analyse sollen 2019, im Jahr der deutschen VJTF-Führung, etwa 9.700 Soldaten, 150 Kettenfahrzeuge, 3.300 Radfahrzeuge, 1.500 Anhänger und 1.370 Container Richtung Osten verlegt werden, ein Großteil per Schiene – genaue Angaben bleiben geheim.

Ziviler und Güterverkehr hinten angestellt

In diesem Jahr erhält die DB Cargo AG einen „Express-Zuschlag“ von 5,9 Millionen Euro, womit der Bundeswehr automatisch Vorrang bei den Transporten eingeräumt wird. Unmittelbar einher geht damit eine weitere Erschwerung des bereits sehr holprig angelaufenen Vorhabens, den Güterverkehr zugunsten der Sicherheit und Umwelt zunehmend von LKWs auf die Schienen zu verlagern, hatte es doch bisher bereits an DB Cargo Bahnwaggons gemangelt. Da mit dem Vertrag erstmals Militärtransporten gegenüber dem zivilen Personenverkehr Priorität eingeräumt wird, dürften außerdem die bereits katastrophalen Verspätungen der Deutschen Bahn somit noch weiter zunehmen.

Die Deutsche Bahn hat seit dem Jahr 1994 einen Anteil von 16 Prozent des gesamten Streckennetzes, 5.400 Kilometer Gleise, stillgelegt oder abgebaut, das berichtete Neues Deutschland und nennt den Konzern ein „Musterunternehmen unserer ökonomisch verordneten Effizienz-Mangelbetriebswirtschaft.“ Und das „dezimierte Schienennetz“ teile sich heute der Güterverkehr mit dem Personenverkehr. Im vergangenen Jahr Gerade einmal sieben von zehn ICEs – also der wirklich besten Bahnreisemöglichkeit – pünktlich an, allerdings sind dabei Verspätungen von bis zu sechs Minuten nicht als solche erfasst.

Die Verlegezeit fürs Militär liegt ab 2020 noch bei 2 bis 7 Tagen. Der DB wurden per Vertrag 5 Tage vorgegeben. Ab 2021 dürfen die Militärtransporte dann bis zu 30 Tage in Anspruch nehmen.

Von den Standorten Bergen in Niedersachsen und Deuten in NRW soll demnach je ein mit Panzern und anderen Rüstungsgütern beladener Zug über Frankfurt an der Oder und Polen beziehungsweise über Kunovice, Trakiszki und Mockava rollen. In Polen und Litauen agieren die staatlichen Bahnunternehmen als Subunternehmen.

Nach der Versorgung der zwölfmonatigen deutschen Speerspitze könnte die Infrastruktur dann laut Vertrag der NATO und Mitgliedern der sogenannten „Partnerschaft für den Frieden“ zu Verfügung stehen, und auch der EU oder der UNO.

Die Analyse der IMI sieht den Vertrag als „Vorbereitung für eine kriegerische Konfrontation mit Russland:“

Die Bundeswehr sichert sich kurzfristige, prioritäre und termingerechte Schienentransportkapazitäten, die sogar noch deutlich über die Versorgung der eigenen Kräfte im Baltikum hinausgehen. Diese Vorbereitungen für einen Aufmarsch nach Osten sind eine sicherheitspolitisch gefährliche Entwicklung, die zur weiteren Vertiefung der Konfrontation mit Russland führen kann. Hier wird offensichtlich auch für den weiteren Aufmarsch von NATO- und EU-Verbündeten eine Infrastruktur geschaffen.

Quelle: Russia Today (RT) vom 14.01.2019


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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Was haben deutsche Rüstungsgüter an der russischen Grenze zu suchen?
Gibt die Drecks-Nato keine Ruhe ?
Was hat man Gorbatschow damals als er die Grenzöffnung der DDR erlaubt hat versprochen? Genau das Gegenteil von dem was jetzt passiert.

Lügenbande.

Birgit
Birgit
5 Jahre zuvor

Macht mal. Es wird enden wie 1945, nur geht es viel,viel schneller !

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Wurde auch Zeit das die Grimms Märchen umgeschrieben werden. Die Kinder wissen doch nicht mehr wie eine funktionierende mittelalterliche Kultur mit Pferdefuhrwerken aussieht. Heute müssen Begriffe in den Märchen auftauchen die es tatsächlich gibt, wie: Die Bahn ist pünktlich, die Bahn kennt keine Jahreszeiten, die Bahn transportiert alles! Die Bahn schafft die täglichen Aufgaben nicht und bis hinter an die Russische Grenze gleich gar nicht! Was hier zusätzlich gebraucht wird ist nicht vorhanden! Der Kaiser konnte noch mit der Bahn umgehen. Heute schafft es der Vorstand der Bahn (Parteibuch Bonzen) nur noch Märchen zu erzählen und sich privat finanziell zu bereichern und das ist kein Märchen! Die Bundeswehr besteht doch nur noch auf dem Papier, die hat nichts brauchbares was fährt, schwimmt, oder fliegt. DIE BW braucht 14 Tage um eine Division marschbereit aufzustellen. Die NVA fuhr nach 24 Stunden der Mobilmachung los!