Bagdad (Press TV) – Der irakische Außenminister hat den Rückzug der türkischen Streitkräfte aus dem Norden Iraks gefordert, anderenfalls ist eine Militäroption gegen die Türkei möglich.
Ibrahim al-Dschaafari sagte am Mittwoch in Bagdad: Der Irak wird weiterhin diplomatische Wege versuchen, sollten aber alle friedlichen Wege scheitern, und falls uns ein Krieg aufgezwungen wird, werden wir, um unsere territorialen Integrität zu wahren, diese Option in Betracht ziehen.
Auf der Sitzung der Außenminister der Arabischen Liga vergangener Woche in Kairo kritisierte al-Dschaafari die militärische Präsenz der Türkei im Norden Iraks, und sagte: Trotz der Bemühungen Bagdads um die Wahrung der diplomatischen Beziehungen hat die Türkei ihr Wort über den Abzug ihrer Truppen aus dem Norden Iraks nicht gehalten.
Am vierten Dezember hat die Türkei, unter dem Vorwand, die Peschmerga-Kräfte im Kampf gegen die IS-Terroristen auszubilden, hunderte Soldaten mit 20 bis 25 Panzern in die Region Bashika, in der Nähe der irakischen Stadt Mossul, entsandt.
Die militärische Präsenz der Türkei im Norden Iraks stieß auf heftige Kritik der Regierung von Bagdad, und sie forderte die Türkei des Öfteren auf, ihre Streitkräfte unverzüglich zurückzuziehen. Doch erst am Freitag sagte der türkische Präsident Reccep Tayyib Erdogan: Die Türkei wird ihre Streitkräfte nicht aus dem Norden Iraks zurückziehen.
Quelle: Iran German Radio (IRIB) vom 31.12.2015
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