Fünf Regeln zur finanziellen Freiheit

 

Ohne Moos nichts los, aber bei dauernd steigenden Kosten wird es immer schwieriger, mit dem Einkommen auszukommen. Vor allem in deutschen Großstädten sind die Mieten in den vergangenen Jahren kräftig angezogen. Obwohl die wichtigste Regel für die finanzielle Freiheit lautet, nicht mehr als 30 Prozent des Nettoeinkommens für die Miete auszugeben, ist das leichter gesagt als getan. Am teuersten ist und bleibt München. Bei den Bestandsmieten sind in der bayerischen Hauptstadt laut F + B Mietspiegel pro Quadratmeter kalt im Schnitt 11,18 Euro fällig. In Stuttgart sind 9,76 Euro fällig, in der auf dem 9. Platz liegenden rheinland-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf liegt der Quadratmeter kalt bei 8,26 Euro, und in Hamburg werden im Schnitt 8,07 Euro berappt. Am günstigten ist die Bundeshauptstadt Berlin. Im Westen liegt der Schnitt bei 6,46 Euro, im Osten bei 5,85 Euro. Im Bundesschnitt zahlen Mieter 6,54 Euro.

Dazu kommen Strom und Heizung, Versicherung und mehr. Bei den Schönheitsreparaturen hat der Bundesgerichtshof allerdings ein wichtiges Urteil zugunsten der Mieter getroffen. Danach sind Absprachen zur Renovierung zwischen Vor- und Nachmieter unwirksam, wenn sie nicht im Mietvertrag stehen. Und: Wer in eine unrenovierte Wohnung gezogen ist, muss nicht für kostspielige Schönheitsreparaturen sorgen.

Regel Nummer zwei im Umgang mit Geld lautet, möglichst nicht mehr als 50 Prozent des Nettoeinkommens für Festkosten auszugeben. Dazu gehören außer Kaltmiete und Mietnebenkosten auch Versicherungen, Kabelfernsehen und Mobiltelefon-Flatrates.

Alles, was von Monat zu Monat schwankt – Geld für Essen, Hobbies, Benzin und so weiter fällt nicht darunter.

Regel Nummer drei: Auch Kleinvieh macht Mist. Regelmäßig Sparen ist nicht nur eine gute Angewohnheit, sondern macht sich auch durch Zinseszinsen bezahlt, selbst wenn die Hochzinszeiten längst der Vergangenheit angehören. Falls möglich, sollten Monat für Monat zehn Prozent auf die hohe Kante gelegt werden.

Regel Nummer vier lautet, Schulden abzubauen. Teure Kredite für Autos oder das Studium sind nicht nur nervlich eine Belastung. Wenn möglich, sollte dennoch gespart werden. Das bedeutet zwar weniger Schuldenabtrag, aber einen psychologischen Gewinn, wenn das Ersparte wächst. Bei hochzinsigen Schulden wie Dispo und Kreditkarte sollte das allerdings ignoriert werden. Was richtig ins Geld geht, gehört so schnell wie möglich weg.

Regel Nummer fünf: Kaufen ohne Reue. Klar ist es nett, sich mal so eben etwas zu gönnen, aber jeder Einkauf geht ins Geld und läppert sich. Statt bei dem tollen Kleidungsstück, dem Boxset oder den Schnäppchen für Heimwerker zuzuschlagen, hilft eine Bedenkzeit, sich zu überlegen, ob das Teil gebraucht oder zumindest häufig benutzt wird, oder ob es für lange Zeit in irgendeinem Schrank verschwindet. Sich auf Sachen zu beschränken, die wirklich wichtig sind, ist auch ein Stück Freiheit, nämlich vom Konsumzwang.

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
7 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Alexander Berg
5 Jahre zuvor

Finanzielle Freiheit ist eine Täuschung. Damit fängt man wieder nur all jene, die ebenfalls daran glauben. Und so hält man sich gegenseitig von notwendiger Entwicklung ab. Denn die Nummer mit dem System, ist eine reine „Kopfsache“.

Birgit
5 Jahre zuvor
Reply to  Alexander Berg

Kopfsache ! Genauso ist das !

Alexander Berg
4 Jahre zuvor

Klassisch kann man das alles noch weiter reduzieren: Eine Regel zur finanziellen Freiheit: Geld. 😀

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Wann kommt endlich dieser Klugscheißerartikel hier raus ?

Alexander Berg
4 Jahre zuvor

Lieber Herr Frühwald, nach RFD, FD, Reiche, Gemeinden, Lebenderklärungen, gleben Scheine, 146-Urkunden, Völkerrecht, UCC und was es sonst noch so alles gibt, fängt das Leben dahinter an, während sich die meisten, lieber weiter im System (der Fremdbestimmung und damit einhergehenden Simulation des Lebens) aufhalten.

Sie haben in den frühen Jahren sehr viel vorangetrieben und es ist eine gute Basis für Entwicklung. Das kann ich in meinem Handeln und Bemühungen erkennen, führte es (zumindest mich, weil selbstentschlossen) geradewegs an einen „Ort“, der all diese Themen sogar an Bedeutung verlieren lässt, weil sie sich lediglich im Rahmen einer kollektiv vereinbarten Fiktion bewegen, was ich heute begründbar erkennen kann.

Herzlichen Dank für Ihr Vorpreschen und Wachrütteln, der Weg beginnt hier und führt den Aelbstengagierten üner die Themen hinaus in eine neue Zeit.
Die spielt sich im Übrigen auf der mentalen Ebene ab, ebenso wie das aktuelle System (alte Weltordnung, Matrix, alter Bund mit dem Leben (jedoch verdreht ohne die Prinzipien des Lebens), an dem die meisten Festhalten, während sie versuchen darin erscheinende Unsäglichkeiten bekämpfen zu wollen (was nur eines von vielen Verdrängungskonzepten ist).

Wie gesagt: Ihnen dafür der Dank von Herzen.

Alexander Berg
4 Jahre zuvor

Die Tage ist mir übrigens aufgefallen, dass der Ausdruck „finanzielle Freiheit“ mit dem Ausdruck „Arbeit macht frei“ überinstimmt.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor
Reply to  Alexander Berg

Und genau aus diesem Grund sollte der Artikel endlich gelöscht werden.