Unveränderte Methoden globaler Wirtschafskriegführung – Ölpreis dümpelt noch fünf Jahre

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Berlin, 2. Januar 2016 (ADN). Erdöl ist so billig wie seit 1981 nicht mehr. Vorausgegangen war ein enormer Preissturz, wenn die Geldentwertung einberechnet wird. das teilte vor genau einem Jahr der Verband der Mineralölwirtschaft (MWV) mit. Die Organisation meldet nun zum jüngsten Jahreswechsel: “Auslöser der Preisrückgänge ist die gute Versorgungslage auf dem Weltölmarkt bei verhaltener Konjunktur. Die größten Förderländer Russland, Saudi-Arabien und USA produzieren Rohöl nahe Rekordniveau.” Harmloser kann der globale Wirtschaftskrieg wohl kaum beschrieben werden, der sich gegenwärtig als ausgewachsenes geopolitisches Manöver einer US-amerikanisch-saudischen Allianz gegen Russland, Venezuela und Iran erweist. Die Methoden globaler Wirtschaftskriegführung bleiben also unverändert.




Wie lange der vor mehr als einem Jahr einsetzende Preissturz anhält, lässt sich angesichts der Hintergründe leicht erahnen. Saudi-Arabien braucht einen Ölpreis von 83 US-Dollar pro Fass, um seinen Haushalt auszugleichen. Den politischen Schaden des Preiskampfes trägt Iran – der schiitische Rivale der sunnitischen Saudis. Die persische Regierung würde zum Ausgleich ihres Haushalts einen Ölpreis von mehr als 100 US-Dollar benötigen. Billiges Öl ist für Iran wesentlich schädlicher als für Saudi-Arabien. Mindestens fünf Jahre könnte die Regierung in Riad den derzeitigen Kurs durchhalten. Nach der Durststrecke dürfte der Ölpreis steil ansteigen. ++ (en/mgn/02.01.16 – 002)

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 02.01.2016

 

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