Platini will nicht mehr Fifa-Präsident werden

7. Jänner 2016, 19:59

Der Franzose gab „L’Equipe“ bekannt, dass er seine Kandidatur zurückzieht

Michel Platini hat "keine Zeit und keine Mittel" mehr für eine Fifa-Kandidatur.

foto: apa/afp/sebastian derungs

Michel Platini hat „keine Zeit und keine Mittel“ mehr für eine Fifa-Kandidatur

Paris – Es ist vorbei. Michel Platini wird nicht für das Präsidentenamt im Fußball-Weltverband kandidieren. Das bestätigte der 60-Jährige in einem Interview mit der französischen Sportzeitung „L’Equipe“ vom Freitag. „Ich ziehe meine Kandidatur zurück“, sagte der für acht Jahre von allen Fußballaktivitäten ausgeschlossene Franzose. Platini ist von der Fifa-Ethikkommission wegen einer undurchsichtigen Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken (1,84 Millionen Euro), die er vom früheren Fifa-Chef Sepp Blatter erhalten hat, gesperrt.


Er hat stets seine Unschuld betont und auch gegen die Sperre Berufung eingelegt. Er werde weiterhin gerichtlich dagegen ankämpfen, versicherte der frühere Weltklassekicker am Donnerstag auch der Nachrichtenagentur AP. Für die Fifa-Wahl wird die Zeit aber zu knapp. „Das Timing ist nicht gut für mich“, meinte Platini. „Bye, bye, Fifa.“ Der Blatter-Nachfolger wird bereits am 26. Februar in Zürich gewählt. Platini hätte ohnehin nur antreten können, wenn der Internationale Sportgerichtshof (CAS) seine Sperre rechtzeitig aufgehoben hätte. Timing und Chance Nun sei die Kandidatur nicht mehr aufrechtzuerhalten.

„Ich kann nicht mehr. Ich habe weder die Zeit noch die Mittel, um die Stimmberechtigten zu sehen, um mich mit Leuten zu treffen und mit den anderen zu kämpfen“, sagte Platini der Zeitung. „Wie kann man eine Wahl gewinnen, wenn man keinen Wahlkampf dafür machen kann?“ Das Timing sei allerdings nicht der einzige Grund für seinen Rückzug. Platini erhofft sich auch die Chance, sich der Verteidigung gegen die seiner Meinung nach unwahren Korruptionsvorwürfe zu widmen. Die von Blatter bewilligte Zwei-Millionen-Franken-Zahlung war im Jahr 2011 erfolgt. Es gibt dazu keinen schriftlichen Vertrag. Laut den beiden Funktionären erfolgte sie für Beratertätigkeiten Platinis von 1998 bis 2002. Infantino in der ersten Reihe Die Fifa-Kommission wertete die Zahlung als Verstoß gegen die Ethikregeln. Dabei hatte zumindest Platini bis zu deren Bekanntwerden als Saubermann gegolten.

Nach Blatters Rücktritt im Juni hatte Platini laut eigenen Angaben 150 Unterstützungserklärungen nationaler Verbände erhalten. Diese hätten locker zu einem Sieg bei der Fifa-Wahl gereicht. Wegen der seit längerem absehbaren Verhinderung Platinis im Rennen um das höchste Amt im Weltfußball hat dessen enger Vertrauter Gianni Infantino, selbst Uefa-Generalsekretär, bereits seit Ende Oktober eine Kandidatur vorbereitet. Die Unterstützung zahlreicher europäischer Verbände scheint dem Italo-Schweizer sicher. Auch ÖFB-Präsident Leo Windtner hat diese vor Weihnachten als „naheliegend“ bezeichnet. (APA, 7.1.2016)

Quelle: Der Standard vom 07.01.2016

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