Berliner S-Bahn ist voll Nazi

ARTE-VIDEO: FRANZOSE ABDELILAH ERKLÄRT UNS DEN HOLOCAUST

Eine neue Facette im allgegenwärtigen Nazi-Vollrausch hat jetzt ein „Franzose“ beigesteuert, der in Deutschland lebt. Der Franzose, dessen Name eher einen Araber vermuten lässt, fand, dass die Deutsche Bahn nazi sei, weil sie zur Denunziation aufrufe, zwar nicht an Juden, aber fast.

Alexander Abdelilah erzählt in der Serie „Karambolage“ auf ARTE, was ihm in Berlin passierte:

Kürzlich, beim Einsteigen in die Berliner S-Bahn bleibt mein Blick an einer Zahl hängen: 1000 Euro. Sie ist nicht zu übersehen, steht sie doch genau über der Tür, weiße Zahlen auf rotem Grund. „Belohnung“ steht davor. Mir wird klar, dass mir diese hübsche Summe zusteht, sollte ich einen Urheber von Vandalismus in der S-Bahn denunzieren. Mir wird sogar eindringlich geraten, nicht wegzuschauen. Denn Vandalismus kommt die Deutsche Bahn teuer zu stehen.

Über 5 Millionen Euro gibt sie alljährlich für das Beseitigen von Zerstörungen aus, die „böswillige Fahrgäste“ in den Zügen verursachen, versichert mir das Plakat. Mich als Franzosen hat dieser offizielle Aufruf schockiert. Denn uns brachte man in der Schule bei, dass Denunziation moralisch verwerflich sei. Das Thema kommt immer dann auf, wenn die Lehrer die Briefe behandeln, die zur Zeit der deutschen Besatzung bei der französischen Polizei eingingen, mit der Folge, dass tausende von jüdischen Familien in Konzentrationslager geschickt wurden.

Die Denunziation ist so eng mit dem 2. Weltkrieg und antisemitischer Feigheit verbunden, dass sogar das Verpetzen eines Klassenkameraden […] weil er etwa den Radiergummi seines Nachbarn geklaut hat, von vielen Schülern als „Verrat“ betrachtet wird […].

So weit Abdelilah. Die „tapferen Ritter der Denunzierung“ nennt er in diesem Geiste ironisch-abfällig die Zeugen von Straftaten in Deutschland.

In Frankreich sei das viel besser. Zwar betone die „Kampagne gegen unzivilisiertes Verhalten“ ähnlich wie die deutsche Bahn, dass es keine „kleinen Vergehen“ gebe. Und unter der Nummer 3117 könne man auch dort aus dem Zug heraus melden, wenn jemandem schlecht werde oder wenn man überfallen wird. In keinem der beiden Fälle (er bezieht sich tatsächlich auf die genannten) würde aber den „Eisenbahnpetzen“ Geld versprochen, so der „bedeutende Unterschied“ zu Deutschland, stellt Abdelilah fest.

Der scharfsinnige Araber geht also davon aus, dass man sich sonst wohl in Frankreich zum Spaß überfallen lassen würde, um eine Belohnung zu kassieren. Oder dass man sich mit eben dieser Zielsetzung im Zuge übergibt, um ein paar Euro zu verdienen? Oder was? Abdelilah ist kein Freund der Logik und auch kein Freund von Verstand.

Sonst würde er sicher auch Hinweise und Belohnungen zu den alljährlich in Frankreich zu zehntausenden abgefackelten Autos in seinem Lande ablehnen. Oder werden die gar nicht ausgelobt, weil das „nazi“ ist? Und zum Holocaust führt? Was ist mit Detektiven und Polizisten, die berufsmäßig Geld dafür erhalten, dass sie Verbrecher jagen und festnehmen? Sind das potenzielle Nationalsozialisten? Sicher nicht. Denn die gibt es eben nur in Deutschland, und man findet sie an jeder Ecke und in jeder S-Bahn, wie Abdelilah uns anschaulich vermittelt hat.

(Spürnase: Kaiserschmarren)

Quelle: pi-news.net vom 26.02.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Gibt man 5 Millionen für Zugbegleiter in Ballungsgebieten gegen diese Sachbeschädiger aus, erreicht man mehr als mit Lettern an der Wand! Die Bahn kann es sich leisten, die Verschandelung hinzunehmen. Wer als Bahnvorstand auf diese Idee gekommen ist, der fährt nie Bahn!