US-Magazin: Russland schlägt Amerika in der Außenpolitik

Die Politik von US-Präsident Barack Obama lässt sich laut einem Beitrag im Magazin „US News and World Report” als einen “Großen Rückzug” charakterisieren. In der Außenpolitik gewinne Russland gegen die Vereinigten Staaten.

„Schweren Herzens muss man zugeben, dass die russische Diplomatie gekonnter wirkt als die amerikanische“, konstatiert der Autor. Die Ursache bestehe darin, dass die russische und die sowjetische Außenpolitik stets „von Realisten mit kühlen Augen“ kontrolliert wurde.

Russlands Position bestehe darin, Baschar al-Assad in Syrien zu unterstützen. Obamas Administration rufe nicht mehr zu Assads Sturz auf und lobe Russland für den C-Waffen-Deal. „Russland wird nicht nur globales diplomatisches Prestige gewinnen, wenn es ihm gelingt, den Bürgerkrieg in Syrien zu stoppen. Im Falle eines Erfolgs der Russen würden alle internationalen Liberalen sie für den Stopp einer der schlimmsten Tragödien auf dem Gebiet der Menschenrechte lobpreisen.“ Außerdem führt Russlands Handeln zu einer Annäherung zwischen Syrien und dem Iran, was „Probleme für die amerikanischen Interessen entstehen lässt“.

Der Erfolg der russischen Diplomatie sei durch zweierlei Momente bedingt: „Einerseits beruht die Außenpolitik Russlands auf einer kühlen Berechnung der nationalen russischen Interessen im Ausland. Andererseits hat Russland exakte Ziele im Bereich der Diplomatie.“

Die russische Außenpolitik lasse die Vereinigten Staaten sich schämen, so das Magazin. Deshalb gelte es für die USA, zu handeln und den „russischen Bären“ zu stoppen.

Quelle: Sputnik vom 20.08.2015

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