SICHERHEIT – Ungarn trifft Vorbereitungen für Zaun an Grenze zu Rumänien

Ungarn will auch seine Grenze zu Rumänien mit einem Zaun schützen, sollte dies wegen neuer Flüchtlings-Routen notwendig werden. Ungarn hat bereits vor Monaten seine Grenzen zu Serbien und Kroatien dichtgemacht.

Der ungarische Premier Viktor Orban und David Cameron sind sich einig, dass ein Staat seine Grenzen schützen muss. Im Bild die beiden im Januar in Budapest. (Foto: dpa)

Der ungarische Premier Viktor Orban und David Cameron sind sich einig, dass ein Staat seine Grenzen schützen muss. Im Bild die beiden im Januar in Budapest. (Foto: dpa)




Ungarn will zur Bewältigung der Flüchtlingskrise notfalls auch an der Grenze zu Rumänien einen Zaun errichten. „Wenn wir einen Zaun dort bauen müssen, können wir das gleich am nächsten Tag tun“, sagte Außenminister Peter Szijjarto am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Entsprechende Vorbereitungen seien getroffen. An den Grenzen zu Serbien und Kroatien hat Ungarn bereits Zäune hochgezogen, um Flüchtlinge aufzuhalten.

Die Wege der Migranten nach Westeuropa könnten verstärkt über Rumänien verlaufen, wenn andere Routen ausfallen. Von Rumänien aus dürften die Menschen dann vermutlich Ungarn durchqueren wollen. Österreich kündigte zuletzt an, schon bald nur noch Flüchtlinge durchreisen zu lassen, die in Deutschland Asyl beantragen wollen. Ähnliche Pläne wurden daraufhin von Slowenien bekanntgemacht.

Szijjarto sagte, über die offenen Grenzen im Süden Europas könnten weiter Hunderttausende von Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika kommen. Um den Zustrom an den langen Seegrenzen Griechenlands einzudämmen, seien Zehntausende von Polizisten und Soldaten in einer gemeinsamen europäischen Truppe nötig. „Wenn Griechenland nicht willens ist, sich an einer solchen Lösung zu beteiligen, müssen wir mit den Bulgaren und den Mazedoniern sprechen“, sagte Ungarns Außenminister.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 20.01.2016

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Ulrike
Ulrike
8 Jahre zuvor

Orban macht es richtig. Der lässt keine rein. Da könnten wir uns eine Scheibe abschneiden. Aber der deutsche Michael darf ganze Horden von denen füttern. Toll dank Merkel.

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