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Großbritannien entzieht IS-Bräuten die britische Staatsbürgerschaft

Großbritannien entzieht IS-Bräuten die britische Staatsbürgerschaft
Aus der IS-Hochburg Baghouz geflohene Frauen und Kinder warten darauf, durchsucht zu werden

Großbritannien hat zwei Frauen von IS-Kämpfern die britische Staatsbürgerschaft entzogen. Die beiden Schwestern hätten „in eine Terrorzelle“ eingeheiratet. Die Regierung steht für ihre harte Linie im Umgang mit „IS-Bräuten“ in der Kritik.

Die britische Regierung hat nach Meldungen der Sunday Times zwei weiteren Frauen von IS-Kämpfern die britische Staatsbürgerschaft entzogen. Die Schwestern Reema und Zara Iqbal seien mit ihren insgesamt fünf Söhnen unter acht Jahren in kurdischer Gefangenschaft in Syrien, berichtete das Blatt. Sie seien 30 und 28 Jahre alt und hätten „in eine Terrorzelle hineingeheiratet, die mit der Ermordung westlicher Geiseln verbunden“ sei.

Die britische Regierung steht derzeit in der Kritik, weil sie der Islamistin Shamima Begum die Staatsbürgerschaft entzogen hat. Diese hatte sich schon als 15-Jährige ebenfalls dem Islamischen Staat (IS) angeschlossen und in Syrien einen niederländischen IS-Kämpfer geheiratet. Sie befindet sich nun in einem Flüchtlingslager in Nordostsyrien und will nach England zurück. Am Samstag wurde bekannt, dass ihr Mitte Februar geborener Sohn gestorben ist. Zwei weitere Kinder hatte sie bereits verloren. Begums Mann soll in einem kurdischen Gefangenenlager in Syrien sein.

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