Ex-Chef von „Freedom House“ rät dem Westen: Schließt Sputnik und RT einfach

Kopp Verlag


Russia Today

 

RT und Sputnik sollen geschlossen werden, sagt David Kramer, Direktor des McCain-Instituts und ehemaliger Chef der US-amerikanischen Organisation „Freedom House“ im Interview mit der litauischen Zeitung „Veidas“.

Auf die Frage der Zeitung, wie der russischen PR-Maschinerie Widerstand zu leisten sei, sagte der US-Amerikaner, er sehe zwei Wege.Erste Möglichkeit: Man greife zur „aggressiven Offensive“. Dafür setze man bei den Aktiva solcher Medienangebote wie RT und Sputnik an, die aus dem Staatsbudget finanziert würden. Und man schließe sie einfach – „Nicht dafür, was sie veröffentlichen. Sondern dafür, woher sie das Geld nehmen“, sagte der Institutsdirektor.

Zweite Möglichkeit: Man finanziere Massenmedien, die sich an russische Zielgruppen, wie an das ganze östliche Europa richten. „Die russische Propaganda ist leicht zu durchschauen, weil Russlands Vorgehen für sich spricht“, sagte Kramer. Eine nicht von der Hand zu weisende Tatsache sei – so Kramer – die russische Invasion in die Ostukraine.

Zudem beschuldigte Kramer Russland, Bodentruppen in Syrien stationiert zu haben, wo sie gegen Oppositionelle und nicht gegen den IS (in Russland ist die Organisation verboten – Anm. d. Red.) kämpfen würden.Russland wurde wiederholt der Einmischung in die Angelegenheiten der Ukraine beschuldigt. Die russische Führung wies diese Vorwürfe jedes Mal von sich.

Nachdem Russland auf Anfrage der syrischen Regierung eine Kampfmission gegen die Stellungen des IS begonnen hatte, häuften sich Meldungen darüber, dass russische Kampfflugzeuge Einsätze angeblich nicht gegen die IS-Kämpfer, sondern gegen Oppositionelle – also gegen die Zivilbevölkerung – fliegen würden.

Das russische Verteidigungsministerium legte mehrmals Beweise vor, dass diese Anschuldigungen unbegründet sind: Die russische Luftwaffe schlägt sehr präzise, nach sorgfältiger Überprüfung der Informationen und ausschließlich gegen IS-Objekte zu.

Ein Sputnik-Sprecher kommentierte Kramers Vorschlag: „Der Vorschlag des Herrn Kramer verstößt gegen die europäischen Grundsätze der Meinungs- und Pressefreiheit. Im Grunde sprach er von Zensur. Erschwerend kommt hinzu, dass diese sonderbaren Vorschläge in Litauen vom ehemaligen Präsidenten des Freedom House geäußert wurden – einer Organisation, die sich weltweit für Freiheit und Demokratie einsetzt. Sputnik ist eine internationale Nachrichtenagentur und Radiosender. Wir senden und veröffentlichen in 30 Sprachen weltweit. Unsere Redaktion arbeitet auf Grundlage von Gesetzen zur Medienregulierung.“

 

Im vergangenen Jahr hatte David Kramer bereits mit einem ähnlichen Vorschlag für Schlagzeilen gesorgt: Washington Post  veröffentlichte im Oktober einen Beitrag von Kramer, in dem er aufforderte, „die Aktiva von RT (…) gemäß den zwei Gerichtsbeschlüssen gegen die Regierung Russlands“ in dem von der Ölgesellschaft Yukos eingeleiteten Prozess „einzufrieren“. Dabei übersah er eine nicht unwichtige Tatsache: Der Kanal ist kein Eigentum des russischen Staates.„Diese ganze Hysterie in Washington ist Teil einer groß angelegten Kampagne gegen RT, die bereits seit langer Zeit betrieben wird“, sagte damals die RT-Chefin Margarita Simonjan. „Da das RT-Eigentum nicht staatlich ist, wäre sein Arrest höchst gesetzwidrig (…) Wen interessieren aber schon Fakten und Gesetzlichkeit? Wenn es darum geht, RT zum Schweigen zu bringen und Russland zu bestrafen, sind alle Mittel gut.“, betonte sie.

 

Die Internationale Nachrichtenagentur Rossiya Segodnya umfasst Radiosender, Newsticker, Nachrichten-Webseiten in Dutzenden Sprachen sowie internationale Multimedia-Pressezentren. Sie produziert und verbreitet Fotos, mobile Apps, Infografiken und Nachrichteninhalte in sozialen Netzwerken.RT ist als einziger russischer Nachrichtensender bereits dreimal für den TV-Preis „Emmy“ nominiert worden, zuletzt im Jahr 2014 für eine Reportage über einen Hungerstreik im US-Gefangenenlager Guantanamo. RT, ehemals Russia Today, war erstmals 2005 als Pendant des US-amerikanischen CNN auf Sendung gegangen, um Vorurteile und Klischees über Russland abzubauen und die russische Sicht auf das internationale Geschehen und die Entwicklung innerhalb Russlands an das Publikum im Ausland heranzutragen.

Quelle: Sputnik vom 29.01.2016

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Ulrike
Ulrike
8 Jahre zuvor

Klar was anderes ist von USA nicht zu erwarten. Verbrecherisches Volk. Die wollen doch nur ihre eigene Meinung gelten lassen.

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