Auslandseinsatz der Bundeswehr – Bundesregierung prüft Truppenaufstockung in Afghanistan

 

Derzeit bildet die Bundeswehr vor allem Sicherheitskräfte in Afghanistan aus. Das Mandat dafür endet am 31. März Foto: picture alliance/imageBROKER

BERLIN. Die #Bundesregierung denkt darüber nach, das Bundeswehrkontingent in #Afghanistan aufzustocken. Es würden bereits Vorkehrungen getroffen, um nach einem möglichen Abzug der Hälfte der derzeit dort stationierten 14.000 US-Soldaten, die Einsatzfähigkeit der Eingreiftruppe vor Ort aufrechtzuerhalten, berichtet der Tagesspiegel unter Berufung auf ein vertrauliches Schreiben des Verteidigungsministerium.

Konkret gehe es um Einheiten der Luftwaffensicherung, der Infanterie und Sanitäter. Sie sollten im Fall des US-Abzugs für Ersatz sorgen. Genaue Zahlen stünden nicht in dem Papier.

Seit 2015 bilden Bundeswehrsoldaten vor allem im Norden Afghanistans Sicherheitskräfte aus. Das Mandat für die Mission endet am 31. März. Über eine Verlängerung hat der Bundestag noch nicht entschieden.

#FDP kritisiert Überlegungen der Regierung

In der Vergangenheit hatte die Bundesregierung erklärt, sich im Fall eines Abzugs der US-Truppen auch aus dem Land zurückzuziehen. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte bislang betont, die Bundeswehr sei „nie allein unterwegs, sondern immer nur in Bündnissen und Koalitionen“. Es gelte die Devise: „Gemeinsam rein – gemeinsam raus.“

Die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, kritisierte die Pläne, deutsche Streitkräfte am Hindukusch zu verstärken. „Angesichts der aktuellen Material- und Personaldefizite bei der Truppe halte ich diese Pläne für geradezu absurd. Eine Aufstockung einfach mal so durchwinken zu wollen, ist nicht nachvollziehbar.“ Dabei würde es sich um ein völlig neues Mandat handeln. Die FDP-Politikerin hatte Anfang der Woche dem Verteidigungsministerium vorgeworfen, den Zustand der Einsatzbereitschaft der Armee vertuschen zu wollen.

Maas wirbt für Verlängerung des Mandats

Auch der stellvertretende Bundessprecher der AfD, Georg Pazderski, lehnte die Überlegungen der Regierung ab. Die Idee, „mit einer Hand voll unzureichend ausgestatteter Soldaten – quasi nebenbei – Afghanistan ‘demokratisieren’ zu können, ist krachend gescheitert“. Er forderte ein Ende des Einsatzes und den Abzug der deutschen Truppen.

Außenminister Heiko Maas (SPD) hatte jüngst während eines Truppenbesuchs in Afghanistan für eine Verlängerung des Mandats geworben. Würde man das Land nun verlassen, wären die bisher erreichten Aufbauleistungen umsonst gewesen. Der Sozialdemokrat betonte dabei laut Welt, es sei eine „friedliche Koexistenz“ zwischen afghanischer Regierung und den radikalislamischen Taliban anzustreben. (ag)

Quelle: Junge Freiheit vom 12.03.2019 


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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Die spinnen doch. Alle Soldaten endlich abziehen aus diesem unsäglichen Land. Kein Deutscher soll wegen diesem Gesindel sterben. Wir haben dort nichts aber auch gar nichts zu suchen. Fr. von der Leyen schicken Sie doch bitte ihre Kinder dorthin und lassen die restlichen Deutschen in Ruhe mit ihren idiotischen Vorstellungen.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Wir müssen wegen „IM Erika“ für alles bezahlen was man nicht sieht. Wir kämpfen gegen alles was man nicht sieht und wenn das 8000 Km weit weg ist. Ich halte das für einen Vorwand. In Afghanistan sind noch andere Nationen im „Einsatz“ die verlassen sich auch nur auf dem Ami seine Truppen. Die BW ist doch dort nicht in der Lage die US Truppen auch nur etwas zu ersetzen!

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Das GG verbietet uns Kriegseinsätze. Bisher wurde auch nicht zugegeben dass es ein Kriegseinsatz ist. Nun hat sich die BW zu einer Berufsarmee geändert und es sind Söldner. Da ist das GG umgangen und wahrscheinlich rechtlich kein Verstoß mehr gegen das GG. Was auch nur eine formelle Überlegung wert ist. In der BRiD hält sich keiner an Gesetze. Nur wenn es gegen das eigene Volk geht ist jeder Staatsdiener mit dem Gesetzbuch unterwegs!
Wie reagiert die AfD als stärkste Partei?

birgit
birgit
5 Jahre zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Wir hatten genügend Parteien, welche angeblich was ändern wollten, PIRATEN u.s.w. Was ist passiert ? NICHTS !
Sollte es wieder Verarschung sein ?????????????????