Asylantenproblem im Osten: 500.000 Ukrainer belagern Polen

22. August 2015 – 5:13
Im ostpolnischen Lublin führen sich Ukrainer wie Besatzungssoldaten auf.  Foto: Ralf Lotys /Wikimedia(CC-BY-3.0)
Im ostpolnischen Lublin führen sich Ukrainer wie Besatzungssoldaten auf.
Foto: Ralf Lotys /Wikimedia(CC-BY-3.0)

Ein EU-Asylantenproblem der Sonderklasse ist in Polen entstanden. Während die USA und die Europäische Union auf Seiten des Regimes in Kiew den Bürgerkrieg im Ostteil des Landes gegen die dortige russische Bevölkerung „befeuert“ hatten, leiden die Polen aktuell unter rund 500.000 Asylanten, die aus der Ukraine kommend ihr Land überschwemmen. Dabei handelt es sich aber nicht um Kriegs-, sondern um reine Wirtschaftsflüchtlinge. Experten wie der Vizepräsident des Europäischen Zentrums für geopolitische Analyse, Konrad Rekas, geben sich zu dieser Entwicklung gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Sputnik äußerst kritisch:

Gerade diese Gefahr, von der wir jetzt sprechen, widerspiegelt sehr genau das Fiasko der polnischen Politik hinsichtlich des ukrainischen Konflikts.[…] Denn die Emigration der Ukrainer nach Polen ist lediglich das Ergebnis des Bürgerkriegs und des Konflikts, der vom Westen, von Amerika, und ebenso leider von der Europäischen Union unter Polens Teilnahme provoziert wurde.

Ukrainer verbreiten antipolnische Stimmung in ihrem Gastland

Neben den Wirtschaftsflüchtlingen, die zu hunderttausenden dem ökonomischen Desaster entfliehen wollen und Polen als „gelobtes Land“ sehen, halten sich auch rund 20.000 ukrainische Studenten dort auf. In Lublin etwa, im Osten Polens, sind es allein 3.000. Diese sind aber keineswegs dankbar gegenüber ihren Gastgebern, sondern pflegen eine ausgeprägte antipolnische Stimmung gegenüber der dortigen einheimischen Bevölkerung. Gleichzeitig nutzen sie finanziell alle Möglichkeiten in ihrem Gastland aus. Die polnische Regierung verschließt jedoch aus falsch verstandener Solidarität mit den Machthabern in Kiew die Augen vor dieser Entwicklung.

Quelle: unzensuriert.at vom 22.08.2015

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