Warum Hagen in NRW neue Hochburg der Zigeuner (Roma) aus Rumänien geworden ist

HAGEN

Halbes rumänisches Dorf wandert nach Hagen aus – das ist der Grund

Symbolbild

Hagen. In Hagen sind die Zahlen der hinzugezogenen Rumänen in den letzten Jahren eklatant gestiegen. Sogar fast ein komplettes Dorf ist aus Rumänien nach Hagen gezogen. Der Grund: Günstiger Wohnraum und hohe Arbeitslosigkeit in der Heimat.

Rund 4500 Rumänen leben derzeit in der Stadt an der Volme, die insgesamt rund 190.000 Einwohner zählt. Von ihnen kamen gut 500 aus Toflea nach Hagen, wie die Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Bezahlinhalt) berichtet.

 

Halbes Dorf aus Rumänien zieht nach Hagen

Das ist fast die Hälfte des gesamten Dorfes in Rumänien. Dort gebe es keine Arbeit, keine Perspektive. Die Menschen ziehen dort weg, auch weil sie selbst in ihrer Heimat diskriminiert werden. Sie gehören zur Minderheit der Roma.

Doch wieso kommen sie ausgerechnet nach Hagen? In Berlin gibt es ebenfalls viele Roma, das scheint für viele noch verständlich zu sein. Doch Hagen hat selbst große wirtschaftliche Probleme, hat viel Leerstand, Firmen ziehen weg.

Und genau das scheint der Grund zu sein, dass so viele Roma nach Hagen ziehen.

 

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Hagen hat die Quittung für den Leerstand bekommen

„Hagen hat die Quittung für den Leerstand bekommen“, sagt Margarita Kaufmann gegenüber der FAZ. Sie ist die Sozialdezernentin der Stadt. Sie meint: Die ersten Rumänen kamen nach Hagen, weil es eben ging. Es gab Platz, die Mieten waren sehr günstig. Der Rest zog dann nach zur Familie, den Freunden. Und sie sind geblieben.

Und die meisten dieser Roma sind in den Stadtteil Wehringhausen gezogen. Dort leben sie mit ihren Kindern, Familien. Bleiben meistens unter sich, denn laut der Sozialdezernentin trauen sie dem Staat nicht, schicken ihre Kinder selten zur Schule, haben Angst, dass sie ihnen weggenommen werden. Zu extrem seien die Erfahrungen im eigenen Land, die Diskriminierungen in ganz Europa.

2014 kam die erste Welle Roma nach Hagen

Im Jahr 2014 ging es los, das viele Roma nach Hagen kamen – ein Jahr vor der Flüchtlingswelle. Ein Grund, warum die Stadt ihr Augenmerk nicht vollends auf die Roma legen konnte.

Man sei davon ausgegangen, dass sie wieder weg ziehen. Sie sind aber geblieben. Und sorgen nicht nur für Zuwachs in der Stadt, sondern auch für Probleme.

Unter anderem seien die Roma für sogenannte „Problemimmobilien“ verantwortlich. Sie würden die Häuser gezielt verfallen lassen, heißt es. Deswegen versuche die Stadt Hagen die Rumänen zu sensibilisieren mit Hilfe eines Wohnführerscheins. Ob das funktioniert, wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen. (fb)

Quelle: Der Westen vom 23.03.2019 


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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Schickt alle wieder heim. Dieses Gebrassel will keiner haben.