Selten so gelacht: BKA-Chef sieht wenig Zusammenhang zwischen Herkunft und Kriminalität

Holger Münch (Foto: Imago)
 

Berlin – Das kommt davon, wenn man die „eigenen“ Polizeimeldungen nicht liest bzw. nicht richtig deuten kann:

Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA) hat nach der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für 2018 einen Zusammenhang zwischen Herkunft oder Nationalität und einer Neigung zur Kriminalität infrage gestellt. „Die PKS erfasst sämtliche Personen, die im Verdacht stehen, in Deutschland eine Straftat begangen zu haben. Beispielsweise den Fan eines ausländischen Fußballvereins, der am Rande eines Champions-League-Spiels polizeilich in Erscheinung getreten ist, aber auch den Touristen, der straffällig wird, oder denken Sie an reisende Täter aus dem Ausland. Sie alle werden als ausländische Täter erfasst, sind aber nicht Teil der Wohnbevölkerung“, sagte Münch der „Bild-Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) auf die Frage, ob Ausländer häufiger kriminell werden als Deutsche. Laut PKS 2018 haben 30,5 Prozent (589.200 Personen) aller 1.931.079 Tatverdächtigen in Deutschland keinen deutschen Pass. Der Ausländeranteil an der Bevölkerung beträgt aber nur 12 Prozent.

Der BKA-Chef führt diese Diskrepanz auf „Verzerrungseffekte“ der Statistik zurück. „Ebenfalls zu beachten sind zum Beispiel Faktoren wie Alter und sozialer Status – also demografische Merkmale. Werden diese bei der Bewertung der statistischen Daten berücksichtigt, kommt man nach Aussagen von Kriminologen auf eine annähernd gleiche Kriminalitätsbelastung, unabhängig von der Staatsangehörigkeit“, so Münch.

Und dann widerspricht er sich gleich selber:

Denn junge Männer mit einem geringeren Bildungsstatus und wenig Einkommenschancen würden „generell häufiger kriminell“ – und der Anteil dieser Bevölkerungsgruppe sei unter Zuwanderern besonders hoch. „Alter, Geschlecht, Status, Erwerbschancen und die Möglichkeit gesellschaftlicher Teilhabe liefern also viel mehr Erklärungsansätze für eine kriminelle Entwicklung als die Frage nach der Herkunft“, so der BKA-Chef weiter. Auf die Frage, bei welchen Delikten ausländische Täter und ausländische Intensivtäter in Deutschland besonders auffallen und aus welchen Ländern sie stammen, sagte Münch: „Ausländische Tatverdächtige fallen in Deutschland besonders bei Eigentumsdelikten, Gewaltdelikten und bei den Rauschgiftdelikten im Zusammenhang mit Heroin und Kokain einschließlich Crack auf. Anders ist dies bei den Zuwanderern, wie unser aktuelles Lagebild zeigt. Hier verzeichnen wir überwiegend Rohheits- und Diebstahlsdelikte sowie Vermögens- und Fälschungsdelikte. Starke Zuwächse gab es zuletzt bei Rauschgift- und Sexualdelikten.“ Einen ausgeprägten Mehrfachtäteranteil habe man bei Zuwanderern aus den Maghreb-Staaten, Libyen und Georgien. „Bei den georgischen Straftätern, das haben unsere polizeilichen Ermittlungen gezeigt, bestanden häufig organisierte kriminelle Strukturen. Besonders auffällig sind aber auch Migranten aus einigen afrikanischen Staaten wie Nigeria, Somalia und Guinea“, sagte der BKA-Chef der „Bild-Zeitung“.

Bleibt die Frage, warum dann immer häufiger die Herkunft der Täter verschleiert wird, wenn es doch keinen Zusammenhang gibt. (Quelle: dts)

Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Michael Klonovsky:

„Eine Jauchegrube zieht sich durchs Land“, modifiziert der Süddeutsche Beobachter die Angelegenheit ins Braune, und davon verstehen sie in der Redaktion einiges, mag ein Teil der Schriftleitung auch wähnen, was sie dort umdüftelt sei Eau de Parfüm. Mit Jauchmetaphern haben sie es beim Beobachter schon lange, das Phänomen ist seit dem Dr. Freud aus Wien oft beschrieben worden, und ich werde mich hüten, an den Spekulationen über die Gründe teilzunehmen. Diesmal erklärt der Kommentator jeden praktisch zum Nazi, der den ohnehin geschönten Polizeistatistiken nicht glauben mag. Ich habe hier x-fach ausgeführt, warum die Zahl der erfassten Straftaten wenig aussagt, dass die Zahl der tatsächlichen Straftaten vier- bis fünfmal höher liegt, dass die Zahl der Anzeigen in gekippten Stadtbezirken – und damit die registrierten Straftaten dort – gegen Null geht (der sicherste Ort ist das Ghetto bzw. der Slum bzw. ein sog. No-Go-Area; gibt’s gar nicht, alles Hetze), denn dort zeigt niemand mehr jemanden an – jammerschade, dass der Beobachter nicht z.B. in Neukölln erscheint –, weil eben viele Opfer von Verbrechen aus Resignation keine Anzeigen mehr erstatten, das Vertrauen in Polizei und vor allem Justiz ist viel zu gering und die Angst vor den Folgen einer Anzeige zu groß. Ich wiederhole noch mal meinen Merksatz: Wenn die Zahl der erfassten Straftaten sinkt, heißt das, dass die Kriminalität der Eingeborenen schneller abnimmt als jene der Eingewanderten steigt.

Aber wie sieht es in der Heimat der Bewegung resp. des Beobachters aus? Ist wenigstens dort alles paletti? Die Qualitätsgazette schreibt: „Und die Zahl nichtdeutscher Tatverdächtiger? Auch hier kein Zuwachs, nirgends.“

(Polizeiliche Kriminalstatistik 2018 für Bayern, Seite 41).

Sieh da, sieh da, Timotheus,
Die Sippschaft des Relotius!
(Auch Rest- oder Restlejournalismus genannt. Made by Haltung. Von Gläubigen empfohlen.)

Quelle: journalistenwatch.com vom 04.04.2019 


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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Das glaubt der Volltrottel doch wohl selber nicht. Schaut euch ihn an. Mehr ist nicht zu sagen. Wir werden mal wieder belogen dass sich die Balken biegen.
Der dumme deutsche Michel soll sich in sicherheit wiegen. Womit haben wir solche Chefs verdient.